"Region ist mir vertraut"

BITBURG. (dj) Nachdem Elke Leonhard im Herbst den Sprung in den Bundestag nicht mehr geschafft hat, hat nun für die SPD Staatssekretär Karl Diller vom Kreis Trier-Saarburg die MdB-Betreuung der Bitburg-Prümer Genossen übernommen. Um sich ein Bild von den Bedürfnissen vor Ort zu machen, hat er sich mit den Politikern unterhalten.

"Die Region ist mir seit Jahrzehnten vertraut", sagt Karl Diller, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Finanzen bei seinem Besuch in Bitburg. Der Bundestagsabgeordnete, der die Betreuung der Eifel-Genossen von Leonhard übernommen hat, war bereits in der Wahlperiode 1987 bis 1990 für die Eifel zuständig: "Viele Themen sind mir daher noch präsent." Um sich persönlich mit den Bürgermeistern von Bitburg und Prüm, der Verbandsgemeinden sowie dem Landrat des Kreises Bitburg-Prüm über deren Anliegen - insbesondere an die Bundespolitik - zu unterhalten, hat Diller seinen engen Terminkalender umgeworfen und ist einen Tag länger in der Region geblieben. "Wir haben über die Zukunft der Bitburger Housing, die Verkehrskonzepte in der Eifel, die Versorgung mit moderner Telekommunikation und die Entschädigung rund um die Air-Base Spangdahlem gesprochen", berichtet der Staatssekretär. Eine Grundvoraussetzung, damit die Region eine Zukunftschance hat, sieht Diller vor allem im zügigen Schließen des Bundesverkehrswegeplans. Das Hauptaugenmerk liege auf dem Weiterbau der A 1 und der B 50 Neu. "Der Straßenbau ist ein Schlüsselthema. Wenn man sich irgendwo niederlassen will, setzt man voraus, dass die Infrastruktur optimal vorhanden ist", sagt der Mann mit Wohnsitz Hermeskeil und verspricht, die Interessen der Region in Berlin zu vertreten. Auch in Sachen Flugplatz Bitburg möchte Diller aktiv werden: "Was die Zukunft des Flugplatzes angeht, müssen wir zuerst klären, was rechtlich machbar ist und was vielleicht durch Gesetzesänderungen oder eine Ministererlaubnis gangbar gemacht werden kann." Überrascht reagierte Diller darauf, dass das Thema Entschädigung rund um Spangdahlem auch heute noch oben auf der Agenda steht. "Und auch die vielen weißen DSL-Flecken in der Eifel waren mir neu." Wenn die fehlende Telekommunikation die Neuansiedlung von Betrieben betreffe, werde Diller seine Kontakte nutzen und Abhilfe schaffen. Und zum Schluss des Eifelbesuchs geht es nach Schloss Malberg. "Das wollte ich mir mal ansehen, schließlich ist dort auch sehr viel Geld hinein geflossen", erklärt der Staatssekretär.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort