Biersdorf am See. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Im Büro des Kreisfeuerwehrverbandes stehen die Telefone nicht mehr still. Der Vorsitzende Edmund Schlöder und Geschäftsführer Hans Mayer sind unentwegt im Einsatz. Da kommt der örtliche Wehrführer Werner Hahn hinzu. Mit seiner Freiwilligen Feuerwehr und dem Förderverein am Ort des Geschehens ist auch er eng miteingebunden. "Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir in Biersdorf breite Unterstützung erfahren. Angefangen bei den Menschen in der Ortsgemeinde mit Ortsbürgermeister Arnold Kootz an der Spitze über die örtlichen Vereine wie Feuerwehr, Feldbogenschützen, Karnevalisten und die Sportler des VfB wird kräftig mitangepackt. Dafür bedanken wir uns bereits heute", sagt Edmund Schlöder.Und die Solidarität ist auch notwendig, denn das Festival bewegt sich in einer für Eifeler Verhältnisse enormen Größenordnung. "Es sind ja auch vier Großveranstaltungen, die an einem Wochenende stattfinden", ergänzt Hans Mayer und nennt neben dem Internationalen Festival der Hilfe das beliebte SWR4-Sommerfest, das Rockfestival "Rock im Schloss" auf Schloss Hamm und den Kreisfeuerwehrtag 2007. Die Gesamtveranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kurt Beck.Allein zum SWR4-Sommerfest, bei dem bekannte Künstler aus der Schlagerbranche ihre Auftritte haben, werden rund 15 000 Besucher erwartet. Unterdessen werden die Hotel- und Pensionsunterkünfte langsam knapp. Die Branche meldet nahezu ausverkaufte Häuser.Um die Organisation zu schultern, haben sich die Verantwortlichen in Abteilungen strukturiert und die Aufgaben verteilt. "Insbesondere die Finanzierung war eine herausragende Pflicht. Es ist uns gelungen, das Fest solide zu finanzieren. Das ist durch die großzügige Unterstützung vieler Sponsoren aus der gesamten Region möglich geworden", sagt Mayer. "Das finanzielle Risiko trägt der Kreisfeuerwehrverband. Die beteiligten Vereine sind hier außen vor. "Weil die sich aber mit vielen Helfer ehrenamtlich beteiligen, werden sie auch anteilig am Erfolg teilhaben", versichert Schlöder. Beide legen unbedingten Wert auf die Feststellung, dass die gesamte Veranstaltung zum einen ohne die ehrenamtlichen Helfer nicht möglich wäre und zum anderen, dass ohne das Ehrenamt gerade im ländlichen Raum viele Traditionen verloren gingen.Das zentrale Element des Festivals der Hilfe ist das Aktions- und Präsentationsprogramm der verschiedenen Hilfsorganisationen des Bevölkerungsschutzes. Mit dabei sind die Feuerwehren, DLRG, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser-Hilfsdienst, Bundeswehr, Bundes- und Landespolizei sowie Organisationen aus dem benachbarten Ausland. Mit Informationsständen und vielen Aktionen und Vorführungen werden der Bevölkerung die Arbeit und der hohe Standard der Hilfsorganisationen dargestellt. Der TV wird bis zum Festwochenende die Vorbereitungen begleiten und darüber berichten. Alle Organisationen, die sich beim Festival der Hilfe präsentieren, werden in Beiträgen vorgestellt.