Retter im fiktiven Einsatz

Die Sicherheits- und Hilfsorganisationen im Eifelkreis sind auf Einsatz- und Katastrophenfälle bestens vorbereitet. Das zeigten sie eindrucksvoll beim internationalen Festival der Hilfe am Sonntag in Biersdorf am See.

 Polizei, DRK und Feuerwehr spielten beim internationalen Festival der Hilfe in einer Demonstration nach, wie sie bei einem Verkehrsunfall mit Schwerverletzten vorgehen. TV-Foto: Rudolf Höser

Polizei, DRK und Feuerwehr spielten beim internationalen Festival der Hilfe in einer Demonstration nach, wie sie bei einem Verkehrsunfall mit Schwerverletzten vorgehen. TV-Foto: Rudolf Höser

Biersdorf am See. Rund 3000 Besucher kamen am Sonntag zum internationalen Festival der Hilfe. Hier erkundigten sie sich über die technischen und logistischen Möglichkeiten, Geräte- und Fahrzeugausstattung sowie den Ausbildungsstand der Sicherheits- und Hilfsorganisationen im Eifelkreis. Mit vielen Informationen und interessanten Vorführungen zeigten Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Malteser, Bundes- und Landespolizei, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Bundeswehr, wie sie mit Gefahrensituationen und Katastrophen umgehen und zusammenarbeiten.DRK und Malteser präsentierten Erste-Hilfe-Maßnahmen und bezogen die Zuschauer mit ein. Mehrfach gezeigt wurde der Einsatz von Geräten für die automatisierte, externe Defibrillation. "Damit sagen wir dem plötzlichen Herztod den Kampf an", sagte Dr. Birgit Nolte-Schuster von den Maltesern. Die Besucher waren beeindruckt davon, wie Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr gemeinsam in einer Demonstration einen Verkehrsunfall bewältigten. "Ich hoffe sehr, niemals in eine solche Lage zu kommen. Aber heute habe ich gesehen, dass wahnsinnig viel von den Helfern geleistet und sehr professionell gearbeitet wird", sagte Barbara Gerstung. Die Polizei zeigte den Einsatz ihrer Hundestaffel. Die Bundespolizei hatte einen Hubschrauber ausgestellt und informierte über ihre Aufgaben. Hubschrauber gelöscht - Pilot gerettet

Die amerikanische Flugplatz-Feuerwehr demonstrierte das Löschen eines Hubschraubers und rettete den Piloten. Die Berufsfeuerwehr Trier zeigte eine Höhenrettungsübung. Zudem gab es Vorführungen der Rettungstaucher und einen Einsatz des Turbolöschers der BASF-Werksfeuerwehr zu sehen. Das THW präsentierte seine technischen Geräte wie eine Betonsäge, die Bundeswehr eine Sanitätsstation. Alle Teilnehmer am internationalen Festival der Hilfe informierten umfassend und trafen auf interessierte Besucher."Die Sicherheits- und Hilfsorganisationen haben heute eine eindrucksvolle Darstellung ihrer Leistungsfähigkeit gezeigt. Die Zusammenarbeit hier vor Ort ist richtungsweisend. In Zukunft werden alle stärker zusammenarbeiten müssen und voneinander profitieren. Nicht jede Organisation muss alles haben. Nur im Ergänzungs- und Additionsprinzip können wir alle gemeinsam vor dem Hintergrund der knappen öffentlichen Haushalte den staatlichen Auftrag des Bevölkerungsschutzes sicherstellen", sagte Edmund Schlöder. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes hatte mit seiner Mannschaft die Organisation des Festivals übernommen. In dessen Rahmen waren auch die Veranstaltungen "Rock im Schloss" und das "SWR4-Sommerfest" integriert worden.Der Kreis-Feuerwehrtag fand am Sonntagmorgen als Führungskräfte-Tagung im Gemeindehaus in Biersdorf statt. Landrat Roger Graef sagte: "Die Führungskräfte der Feuerwehr haben aus einem sehr interessanten Referat viel lernen können. Der Katastrophenschutz im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist gut aufgestellt. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräfte zu einem gemeinsamen Ganzen funktioniert. Das unterstützen wir."

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