Römerbraten im Circus Maximus

WAXWEILER. (js) Brot und Spiele, Gaudi und buntes Treiben: Im alten Waleswilere wurde den Römern gehuldigt. Das neue Museum präsentierte Funde und viele interessante Exponate. Die Besucher des Tags der offenen Tür erlebten Geschichte zum Anfassen.

Römerbraten, Museumsrallye, Circus Maximus und römische Funde in schmucken Vitrinen - der Verein "Waleswilere" und die Grundschule Waxweiler hatten sich eine Menge origineller Ideen einfallen lassen. In einer Projektwoche waren zuvor in den Klassen Projekte zum Thema "Römer in der Eifel" erarbeitet worden. Konrektor Thomas Baur: "Das Engagement der Kinder war beeindruckend, auch die Mitarbeit der Eltern war groß." Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden beim Tag der offenen Tür präsentiert. Da sahen die Gäste neben römischen Bildern, Grafiken und visuellen Darstellungen Schmuck, praktische Vorführungen, Modenschau, Artistik und Kochkunst. Auf dem Schulgelände und im Haus pulsierte das Leben: Kinder und Erwachsene in römischer Festkleidung, lateinische Schriften und Wandzeitungen, bildliche Darstellungen und Vorführungen in Fülle. In der römischen Arena führten die Kinder Spiele und Gladiatorenkämpfe auf. Selbst Asterix und Obelix hatten ihre helle Freude. Der Schulförderverein sorgte mit einem römischen Weinstand für Gaumenfreuden, der Duft der römischen Küche - Römerbraten, Spanferkel und andere Leckereien luden zum Festgelage - strömte den Besuchern um die Nase. Erfreut war auch der Verein "Waleswilere", der sich in die Vorbereitungen der Schule einschaltete. Schließlich unterhält der Verein ein römisches Museum im Schulgebäude. "Wir danken der Schule und dem Schulträger", sagte der Vorsitzende Karl-Heinz Kuntz, der in seinem Grußwort "ein neues Geschichtsbewusstsein" in der Gemeinde ausmachte. Dem stimmte auch Archäologe Bernd Bienert aus Trier zu: "Die Sensibilität der Bevölkerung für die Grabungen in Waxweiler ist gewachsen. Wir erfahren eine große Unterstützung." Gezeigt werden im Museum Münzen, Gefäße, Gerätschaften für Haus und Küche aus Ton, Glas und Metall. Ergänzt wird die Sammlung durch Sachliteratur. Das Museum ist ab sofort geöffnet mittwochs von 14 bis 17 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr. Gruppen können sich auch außerhalb dieser Zeiten anmelden. Kontakt: Karl-Heinz Kuntz, Waxweiler, Telefon 06554/844.

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