Rosenkrieg geht in eine neue Runde

ECHTERNACH. (iz) In den Streit zwischen dem Echternacher Unternehmen "Laubach & Fils" und der Gemeindeverwaltung Echternach (der TV berichtete) wurde auf Antrag eines Ratmitglieds nun ein Experte der "Inspection du Travail et des Mines" eingeschaltet.

Ein Experten-Urteil zu dem Streit zwischen Unternehmen und Verwaltung hatte Ratsmitglied André Hartmann angefragt. Der Gemeinde Echternach, dem an das Unternehmen angrenzenden Campingplatz Alferweiher und dem ebenfalls benachbarten Schützenverein wirft "Laubach & Fils" auf fünf Seiten Verstöße gegen gleich mehrere Gesetze vor - etwa gegen das Gewässerschutzgesetz, das Abfallgesetz und das Arbeitsschutzgesetz. Der "Rosenkrieg" zwischen dem Unternehmen und der Stadt hat sich über Jahre weiter gesteigert. Zunächst hat die Stadt dem Unternehmen vorgeworfen, keine ausreichenden Baugenehmigungen für diverse Erweiterungen gehabt zu haben. Nun schlägt das Unternehmen zurück. Der Rat hat deshalb Experten der "Inspection du Travail et des Mines", die zuständige Stelle für das Commodo-/Incommodoverfahren (vergleichbar mit einer deutschen Verträglichkeitsstudie), hinzugezogen. Vertreter des "Service Technique" der Stadt Echternach waren vor Ort: "Es gibt einige Punkte, in denen bestehen Unklarheiten in der Gesetzgebung, was extra genehmigt werden muss oder auch nicht", sagte der Leiter des Service Technique, Gus Valerius. Es muss zum Beispiel geklärt werden, wie eine Abzugsanlage für Schweißarbeiten ausgewiesen und genehmigt werden muss. Die Stadt hat dazu in ihrer jüngsten Ratssitzung ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben. Weiterhin beschloss der Rat die Neuanschaffung einer Heizungsanlage und eines Ventilationssystem für die Sporthalle für 337 000 Euro sowie eine Wasseraufbereitungsanlage für das Schwimmbad für 412 000 Euro. Ferner wurde der Neukauf einer Schneckenpumpenschraube für das Klärwerk in Höhe von 145 000 Euro beschlossen.

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