Bitburg. "Schön war die Zeit", sagt Caecilia Wittke. Die Zeit, als in den Brunnen vor dem Park an der Franz-Mecker-Straße noch das Wasser plätscherte.

Die fast 82-jährige Bitburgerin besitzt noch eine ganze Reihe alter Fotografien, auf denen neben Bäumen und Blumen auch Wasserfontänen zum Bleiben einladen.

Doch diese Zeit ist passé. Unter rostigen Rohren steht heute nur eine Pfütze Regenwasser. Aufgefangen von einem Betonbecken, an dem das einzig Schöne die Umrandung mit blühenden Pflanzen ist.

"Die Pumpen sind kaputt", sagt Werner Krämer, Pressesprecher der Stadt Bitburg. Bei diesem Brunnen ebenso wie bei jenem am Konrad-Adenauer-Platz, und die Reparaturen würden jede Menge Geld kosten. "Dieses Jahr wird da wohl nichts mehr passieren", sagt Krämer.

Doch es gebe bereits erste Überlegungen, das Ganze komplett neu zu gestalten, statt die Brunnen zu reparieren. Denn beide Anlagen stammen aus den 60er Jahren und sind daher nicht nur technisch, sondern, gelinde gesagt, auch architektonisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Wie viel solch ein Umbau kosten würde, wann es so weit sein könnte und wie die neu gestalteten Plätze aussehen sollen, sei jedoch noch völlig ungewiss, heißt es von der Stadt.

Für Frau Wittke heißt das warten. "Das war damals wunderbar, wenn das Wasser so sprudelte", erinnert sie sich.

Bis sie sich wieder daran erfreuen kann, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.