Wie die Bilder sich gleichen: Erst vor gut einer Woche machte die SPD-Fraktion im VG-Rat Arzfeld die Wassergebühren zum Streitthema. Trotz des Appells der Mehrheitsfraktion CDU blieben die Genossen hart und lehnten die Erhöhung um gut zehn Prozent ab. An der Oberen Kyll sind die politischen Kräfteverhältnisse ähnlich. Allerdings deutet schon die Verteilung der Beigeordneten-Posten auf ein etwas anderes Klima hin. Während in Arzfeld ein schwarzes Beigeordneten-Trio unter sich bleibt, stellt die SPD in Jünkerath immerhin den Zweiten Beigeordneten. Vor diesem Hintergrund erklärt sich vielleicht auch das Einlenken der Fraktion bei der aktuellen Gebührendiskussion. Tatsächlich mutete es seltsam an, dass die Vertreter der Genossen im Ausschuss noch einhellig zustimmten, im Rat dann plötzlich einen Konfrontationskurs fuhren. Insofern war die teilweise Stimmenthaltung am Ende eine brauchbare Lösung, um unbeschadet aus der Nummer heraus zu kommen. m.hormes@volksfreund.de