Ruhe, Natur und ein schönes Gemeindehaus

HEILENBACH. (rh) Ganz Heilenbach war auf den Beinen: Bei der TV-Dorffotoaktion trafen sich die Einwohner an der Kirche. Mit Redakteur Markus Hormes sprachen sie über das Leben in der beschaulichen Gemeinde.

Für die Jahreszeit ist es ungewöhnlich warm, als sich etliche der rund 140 Einwohner aus Heilenbach in Richtung Dorfkirche bewegen. Der Innenraum des Gotteshauses wurde komplett renoviert. Doch die Menschen kommen nicht, um hier in Stille zu beten. Sie treffen sich, um im Rahmen der Dorffotoaktion des TV ihren Ort ins rechte Licht zu rücken - allen voran Ortsbürgermeister Leo Meyer. Seit 1999 ist er Ortschef und kommt gleich auf das zurzeit wichtigste Thema im Dorf zu sprechen. "An das Gemeindehaus bauen wir einen Saal und eine Toilettenanlage an." Die Abbrucharbeiten sind wie viele der handwerklichen Tätigkeiten in Eigenleistung erbracht worden. Die frühere Schule wird das neue Dorfzentrum. Rund 200 000 Euro werden investiert. Besonders wichtig ist die Einrichtung für die beiden Vereine in Heilenbach: Freiwillige Feuerwehr und Karnevalsverein. Chef von 13 Wehrmännern ist Alois Schmitz. Der im Spritzenhaus abgestellte Löschanhänger wird im Ernstfall hinter einen Traktor gespannt. "Wir rücken regelmäßig zu Einsatzübungen aus", sagte Schmitz. Nun helfen die Wehrmänner auch beim Umbau des Gemeindehauses. Der Karnevalsverein mit rund 40 Mitgliedern veranstaltet bunte Abende mit Tanzgarde und Männerballett. "In diesem Jahr legen wir zwangsweise eine schöpferische Pause ein. Weil das Gemeindehaus umgebaut wird, fehlt uns der Saal", sagt Petra Pint, die zweite Vorsitzende des Karnevalvereins. "Ich bin in Heilenbach geboren und habe mein ganzes Leben hier verbracht. Ich schätze die Ruhe, die familiäre Dorfgemeinschaft, hier kennt jeder jeden und man hilft sich gegenseitig", sagt Elfriede Ennen. Weil sie über Führerschein und Auto verfügt ist sie mobil. In Heilenbach gibt es kein Geschäft. Zum Einkaufen fahren die Menschen nach Bitburg. Gertrud Schmatz wird dabei von ihrer Tochter unterstützt. Toni Domin gehört zur mittleren Generation und fühlt sich wohl. "Heilenbach ist ein schönes und gemütliches Dorf", sagt Domin. Die Heilenbacher nennen immer wieder die Ruhe und Natur als ihr größtes Pfund. Das sehen schon die Kinder. ähnlich: So wie die sechsjährige Ronja Schuster. Sie nutzt mit ihren Freundinnen Anna und Luisa den Spielplatz im Dorf. In den nächsten Jahren werden die Heilenbacher ihren Ort weiter aufwerten. Kanal- und Straßenbau stehen an. "Damit und dem Gemeindehaus wird Heilenbach noch liebenswerter sein", sagt der Ortsbürgermeister.

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