SPD stört zu hohes Tempo
Wird an den Ortseingängen in Bitburg zu schnell gefahren? Die Bitburger SPD-Fraktion meint "Ja" und hat die Stadtverwaltung vor der nächsten Stadtratssitzung um eine genaue Untersuchung der Verkehrssituation an den Ortseingangs-Bereichen gebeten.
Bitburg. (neb) An den meisten Ortseinfahrten Bitburgs wird - zumindest nach Ansicht der SPD-Fraktion - zu schnell gefahren. "Dies stellt eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer, dar", sagt Stephan Garçon, Vorsitzender der Bitburger SPD-Fraktion. Um einen Überblick über die Verkehrssituation in diesen Bereichen zu erhalten, hat die Bitburger SPD die Stadtverwaltung um eine Stellungnahme gebeten und fragt vor der nächsten Stadtratssitzung am Donnerstag, 19. Juni, nach bereits vorhandenen beziehungsweise geplanten Tempo-Beschränkungen, Geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahmen und Tempo-Kontrollen. "Die Stadt hat an ihren Eingängen bereits viele Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten durchgeführt", entgegnet Werner Krämer, Pressesprecher der Stadt Bitburg, auf TV-Nachfrage. So gebe es etwa in der Kölner Straße, der Tannenstraße und in der Mainzer Straße begrünte Fahrbahnverschwenkungen, in der Neuerburger Straße, der Saarstraße, der Mötscher Straße und der Echternacher Straße sorgten Kreisverkehre für eine Tempo-Reduzierung. Polizei sieht keinen dringenden Handlungsbedarf
Auch die Bitburger Polizei sieht offenbar keinen erhöhten Handlungsbedarf an den Ortseingängen: Nur unregelmäßig erfolgen dort Geschwindigkeitsmessungen. "Die Überwachungsmaßnahmen sind dort zu konzentrieren, wo sich häufig Unfälle ereignen oder die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich Unfälle ereignen werden", heißt es in einer Stellungnahme an die Stadtverwaltung, die dem Trierischen Volksfreund vorliegt. Darunter fiele neben den besonders schutzwürdigen Bereichen wie Schulwege und der nahen Umgebung von Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern besonders der Bereich außerhalb geschlossener Ortschaften. Einen dringenden Bedarf an verstärkten Kontrollen in den Ortseingangs-Bereichen sieht die Bitburger Polizei demnach wohl nicht. Lediglich in unregelmäßigen Abständen gibt es dort Geschwindigkeitsmessungen - bei den zuletzt erfolgten hätte es dabei eine Beanstandungsquote von maximal zwölf Prozent gegeben.
