Sagen aus der Eifelheimat

Wie entstand der Eifler? Darüber gab eine Märchenstunde im Caritashaus der Begegnung in Irrel Auskunft, die den Zuhörern klar machte, warum der Eifler in den Augen Außenstehender zwar aus gutem Holz, aber etwas grob geschnitzt ist.

 Aufmerksame Zuhörer lauschten den Sagen im Haus der Begegnung in Irrel. Foto: privat

Aufmerksame Zuhörer lauschten den Sagen im Haus der Begegnung in Irrel. Foto: privat

Irrel. (red) Nachdem die Herkunft des Eiflers ein für allemal geklärt worden war, wurden Sagen aus Bollendorf, Echternach, Irrel, Niederweis, Ralingen, Rosport gelesen. Reichhaltig waren die Quellen, aus denen die Vorleser schöpfen konnten. Dazu gehörte von Hans Theis "Die Sage raunt in alten Mauern".

Der Lehrer aus Neuerburg hatten kurz nach dem Zweiten Weltkrieg die Sagen zusammengetragen. 1991, lange nach seinem Tod, sind sie als "Sagen, Schnurren und Erzählchen" herausgegeben worden.

Der Luxemburger Al. Steinmetz hat das Buch "Aus dem Sagenschatz der Untersauer" herausgegeben. Aus den oft sehr kurzen überlieferten Sagen hat er lange, schön ausgeschmückte Märchen gemacht.

Matthias Zender sammelte die "Volksmärchen und Schwänke aus der Westeifel". Er stammte aus Niederweis und besuchte von 1924 bis 1934 Hunderte Eifler. Dabei hat er sich mehr als 10 000 Märchen und Sagen erzählen lassen, von denen er über 2000 in zwei Bänden in Mundart veröffentlicht hat. Er ist wohl einer der ersten Sammler hiesiger Sagen und berichtet in einem ausführlichen Vorwort sehr anschaulich, wo, wann, wie und von wem sie erzählt wurden.

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