"Schlag ins Gesicht"

IDESHEIM/PRÜM. (mr) Die SPD-Landtagsabgeordnete Monika Fink übt Kritik an der Sichtweise ihrer CDU-Kollegin Mathilde Weinandy, die ihr Mandat im Wahlkreis Bad Kreuznach ausübt und dort nach eigener Aussage mit rund zwei Terminen im Monat auskommt (der TV berichtete).

"Nach all den Diskussionen um Höhe und Erhöhung unserer Diäten zum Jahresbeginn, den Nebentätigkeiten und Nebeneinkünften und den Rechtfertigungen mit Bürgerinnen und Bürgern empfinde ich die Aussage der Kollegin wie einen Schlag ins Gesicht", betont Monika Fink. "Ja, was mache ich denn die ganzen Tage, wenn ich nicht in Mainz bin?", fragt sie. Immerhin sei dies mehr als die Hälfte einer Woche. Fink: "Ich lebe wohl in einer falschen Welt." Wie Monika Fink mitteilt, sei ihr Wahlkreisbüro täglich besetzt. Sie sei in jeder freien Minute dort, um für die Menschen erreichbar zu sein. "Mein Terminkalender ist gut gefüllt mit Terminen im Wahlkreis und in der Region Trier." Sie sage viele Termine, die sie gerne wahrnehme würde, ab, "weil meine Zeit nur endlich ist". Besuche in Gemeinden, Gespräche mit Bürgermeistern, Besuche von Ganztagsschulen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Altenheimen und anderen Einrichtungen und Betrieben empfände sie als große Bereicherung. Besuche von Veranstaltungen im sozialen, kulturellen oder sportlichen Bereich zeigten, wie vielfältig das Leben im Kreis Bitburg-Prüm sei. "Außerdem versuche ich, die Interessen der Menschen unserer Region in Mainz zu vertreten, was in meinen Augen nur möglich ist, wenn ich diese kenne." Abschließend sagte Fink: "Auch ich bin ,nur‘ eine Wahlkreisabgeordnete über einen sicheren Listenplatz; aber wie ich meine Arbeit sehe und was ich daraus mache, ist entscheidend."

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