Schlechter Spaß: Falsch-Meldung über Grusel-Clown in Bitburg

Bitburg · Sie verstecken sich hinter gruseligen Clowns-Masken und haben eine sadistische Freude daran, andere Menschen zu erschrecken. Seit Tagen häufen sich Berichte über solche Horror-Clowns. Dass es die aber auch in Bitburg geben soll, ist nach Auskunft der Polizei, definitiv eine Falschmeldung.

Die Nachricht kursiert im Internet und wird über soziale Netzwerke wie Facebook verbreitet: In Bitburg soll ein Horror-Clown in einem Park eine 65-jährige Frau verletzt und ihren Hund an einem Baum aufgehängt haben. "Nichts davon stimmt", sagt Wolfgang Zenner von der Polizei Bitburg. Es sei eine Falschmeldung, die auf einer Internetplattform erstellt wurde.
Die Verbreitung solcher Nachrichten ist zwar nicht strafbar, aber keinesfalls witzig. Schließlich tragen auch solche Falschmeldungen dazu bei, dass sich das Phänomen der Grusel-Clowns weiter verbreitet. Nach Angaben des Landeskriminalamts wurden in Rheinland-Pfalz seit dem 20. Oktober 24 Fälle gemeldet.
Die Aktionen, bei denen die Clowns mit Kettensägen oder einer Axt auftreten, sind alles andere als spaßig: Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr sind möglich - abhängig davon, ob ein solcher Fall als Körperverletzung, Bedrohung oder als Ordnungswidrigkeit eingestuft wird. Zenner rät: "Wenden Sie sich bei zweifelhaften Nachrichten lieber direkt an die Polizei." Schließlich verbreiten auch solchen Falschmeldungen Angst und Schrecken - und damit genau das, was auch die Horror-Clowns erreichen wollen.

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