Schmucke Kelten trugen Hosen

Morbach · Der Archäologiepark Belginum hat wieder geöffnet.

Morbach (hpl) Die Kelten sind Dr. Rosemarie Cordies Steckenpferd. Die Leiterin des Archäologieparks Belginum bei Wederath und Expertin für Vor- und Frühgeschichte erforscht ihre Geschichte im Archäologiepark, der in der Nähe mehrerer keltischer Hügelgräber liegt und nach der Winterpause wieder eröffnet hat. Die derzeitige Sonderausstellung "Pracht und Herrlichkeit - Bewaffnung und Bekleidung keltischer Männer im Hunsrück" präsentiert daher auch viele Infos aus den Gräbern der Kelten. "Nachdem wir 2010 eine Ausstellung über keltische Frauen gemacht haben, kommen nun die Männer dran", sagt Cordie. Dazu habe man Funde aus den Gräbern analysiert und rekonstruiert. Aus all den Fundorten im Hunsrück kristallisiert sich ein Bild heraus. "Nicht nur die Frauen kleideten sich damals prachtvoll, sondern auch die Männer", sagt die Chefin des Archäologieparks. Aus den Überresten in den Gräbern rekonstruierten Spezialisten Gewänder, Schmuck und Waffen. In der Ausstellung werden sie zu sehen sein. Eine Kuriosität: Die keltischen Männer trugen schon Hosen, als die Römer noch ihre Gewänder trugen.
Info/Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 Uhr bis 17 Uhr, an Feiertagen auch montags. Archäologiepark Belginum, Keltenstraße 2, 54497 Morbach-Wederath, Telefon 06533/957630, E-Mail:
info@belginum.de

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