Zunächst erläuterte Dr. Gebühr den, um was es sich beim "Plötzlichen Herztod" (auch Sekundenherztod genannt) handelt: Beim "Plötzlichen Herztod" handelt es sich um einen nicht erwarteten Kreislaufstillstand, der innerhalb einer Stunde nach Beginn der Beschwerden in fast allen Fällen zum Tode führt. Die Ursachen können vielseitig sein. In den meisten Fällen liege dem Sekundenherztod jedoch eine (möglicherweise noch unerkannte) Herzerkrankung zugrunde. Zahlreiche Risikofaktoren können dabei das Auftreten dieses Krankheitsbilds unterschiedlich begünstigen, so etwa eine Koronare Herzkrankheit (KHK), genetische Faktoren (Erblichkeit) oder Bewegungsarmut. In seinem computerunterstützten Bildervortrag erläuterte Gebühr die verschiedenen Möglichkeiten der Behandlung und Vorbeugung des "Plötzlichen Herztods". In Deutschland werden derzeit nur etwa fünf bis acht Prozent der betroffenen Patienten, die einen Kreislaufstillstand erleiden, gerettet. Eine schnelle notärztliche Versorgung ist dabei unabdingbar. Jede Sekunde zähle bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdiensts. So sterben in Deutschland pro Jahr mehr als 100 000 Menschen am Sekundenherztod. Betroffen davon seien in den meisten Fällen Menschen über 35 Jahre. Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich Gebühr den zahlreichen Fragen des Publikums.