Bitburg/Trier. (red) Als die 130 Schüler der zehnten Klassen die Tribünenplätze des großen Hörsaals 4 füllten, bemerkte man kaum einen Unterschied zu den Studis, neben denen sie später in Vorlesungen, Übungen und Proseminaren die Lehrveranstaltungen verfolgten. Nachdem der Leiter der Zentralen Studienberatung der Uni Trier, Frank Meyer, das Lehrangebot und das Gelände des Campus I und II vorgestellt hatte, scheuten sie sich auch nicht, Fragen zu stellen. Ein Aufgebot von über zehn Hiwis, die von der Studentin der Politikwissenschaft Eva Lange zur Betreuung eingeteilt wurden, kümmerte sich um die Schüler des St.-Willibrord-Gymnasiums.In einer Nachbesprechung gaben die Schüler ein lebhaftes Feedback über ihre Erfahrungen der Teilnahme an den insgesamt über 20 Lehrveranstaltungen, die ihnen zur Auswahl standen. Während einige angaben, relativ viel verstanden zu haben und die Präsentationsmethoden ihnen auch geläufig seien, waren vor allem die Gasthörer der Mathematikvorlesungen überfordert vom Schwierigkeitsgrad der Lehr-Inhalte. In einigen Veranstaltungen sei manches sogar total lustig gewesen und das Verhalten der Studenten ähnlich undiszipliniert, was Müdigkeit und Lärmpegel anbetrifft, wie das mancher Schüler in der Schule. Nichtsdestotrotz schien der Schnuppertag bei vielen Lust auf ein Studium geweckt zu haben.Claudia, Studentin der Germanistik, trug vor, dass eine besondere Leidenschaft für das Fach Voraussetzung sei, ein Frühstudium neben der Schule durchzuführen. Ihre Erfahrungen seien sehr positiv.Die Universität Trier bietet den Schulen der Region eine Vielzahl von Kooperationsprojekten und gibt den Schülern vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren, um die rechte Studienwahl zu treffen. Auch der Info-Tag für die Schüler der zehnten Jahrgangsstufe soll nach Meinung von Eva Lange, die für die Organisation und Durchführung des Schnuppertags verantwortlich war, Orientierungshilfe zur rechten Studienwahl geben.