Schöneckens bedeutender Sohn

SCHÖNECKEN. (kth) Im Burgflecken macht man sich daran, das Hochrelief zu Ehren des Ritters Hermann von Hersel zu restaurieren.

Ein lang gehegter Wunsch der Schönecker Bevölkerung - vor allem auch des Verkehrs- und Gewerbevereins - nimmt konkrete Gestalt an. In diesem Frühjahr beginnt in der St. Leodegar-Kirche die Sanierung und Restaurierung an dem Epitaph des Ritters Hermann von Hersel, einem der bedeutensten Söhne des Burgfleckens. Das 4,50 Meter hohe und etwa 1,50 Meter breite Hochrelief aus rotem Sandstein an der Südwand des Chors erinnert an den im Jahr 1593 verstorbenen Schönecker Ritter Hermann von Hersel. An dem mehr als 400 Jahre alten Monument hat der Zahn der Zeit genagt. Die steinerne Renaissancerüstung des edlen Ritters ist unschön geworden, und die vielen scheibenförmigen Wappenmedaillons sind kaum noch zu erkennen. Um das Kulturdenkmal vor dem weiteren Verfall zu bewahren und für die Kirchenbesucher attraktiver zu gestalten, ist es unumgänglich, es gründlich zu restaurieren.Erster Anlauf bereits vor zehn Jahren

Bereits vor mehr zehn Jahren gab es dafür einen ersten Anlauf, als der Verkehrs- und Gewerbeverein aus dem Erlös des Kapellenfests einen größeren Betrag zur Verfügung stellte. Aber das Geld reichte bei weitem nicht, weil die Angebote, die eingeholt wurden, äußerst hoch waren. Heute sieht das anders aus. Eine Fachfirma aus Mayen hat offeriert, das Sandstein-Denkmal für 23 000 Euro umfassend zu sanieren. Das bischöfliche Generalvikariat in Trier hat der Offerte zugestimmt und übernimmt 25 Prozent der Kosten.Auch Privatleute helfen mit Spenden

Zu den größeren Sponsoren gehören nach wie vor der Verkehrs- und Gewerbeverein und die Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Auch die Spenden von privater Seite summieren sich. So spendete Nikolaus Arenth anlässlich seines 70. Geburtstages 1200 Euro, der Kirchenchor Cäcilia 900 Euro, Matthias Göres (aus der Nimstalschau) 300 Euro sowie Wolfgang Spang, Verfasser des Buches "Die Herren von Schönecken" 50 Euro. Bei einer Zusammenkunft im Schönecker Burgmannenhaus in der Von-Hersel-Straße bestätigte Franz Gillenkirch vom Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde den Beginn der Sanierungsarbeiten in den nächsten Monaten, obwohl noch eine Finanzierungslücke von 7700 Euro bestehe. Gillenkirch ist zuversichtlich, dass sich für den Restbetrag noch Spender finden, um ein altes Kulturgut des Burgfleckens zu retten.

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