Schornstein stinkt den Kyllburgern

Der Verbandsgemeinderat Kyllburg hat sich am Dienstag neben dem Thema Schulreform (der TV berichtete) mit Problemen der Hackschnitzelheizung an der Grund- und Hauptschule beschäftigt. Die Aufgabe "Fremdenverkehr", das "IGZ Badem" und die Anschaffung eines Einsatzleitfahrzeuges für die Feuerwehr waren weitere Themen.

 Der Schornstein der Hackschnitzelanlage der Grund- und Hauptschule Kyllburg stinkt zuweilen. Jetzt sollen neue Messungen stattfinden. TV-Foto: Rudolf Höser

Der Schornstein der Hackschnitzelanlage der Grund- und Hauptschule Kyllburg stinkt zuweilen. Jetzt sollen neue Messungen stattfinden. TV-Foto: Rudolf Höser

Kyllburg. Ein zu niedriger Schornstein, Rauchschwaden in Kopfhöhe, störungsanfällige Technik und Kritik von Anwohnern bestimmten die Diskussion um Probleme mit der Hackschnitzelheizung, die für die Grund- und Hauptschule Kyllburg und den Landesbetrieb Mobilität vor Jahresfrist in Betrieb genommen worden ist. Das Vorzeigeprojekt qualmt. Guido Metzger vom Planungsbüro PGV aus Bitburg: "Es gibt Probleme mit dem Schub boden. Die wurden untersucht, Änderungen wurden vorgenommen. Jetzt werden wir sehen, ob das geholfen hat."Die wesentlichen Probleme gab es um die Jahreswende. Ursache war die Vermischung von trockenem und frisch angeliefertem Brennstoff. Dies passierte deshalb, weil das Hackgut umgeräumt werden musste, um am Schubboden zu arbeiten. Der Rauch sei größtenteils Wasserdampf, hieß es. Die Anlage selbst ist so konzipiert, dass sie Hackschnitzel mit einer Feuchte bis 40 Prozent problemlos verbrennen kann. Sie erfüllt die gesetzlichen Bestimmungen und wurde von einem Schornsteinfeger geprüft. Jetzt sollen weitere Messungen stattfinden.In der VG-Ratssitzung am 26. März war auf Antrag der CDU beschlossen worden, die Förderung des Fremdenverkehrs auch unter Berücksichtigung der bestehenden Prozessrisiken im Jahr 2008 fortzuführen. Diesen Beschluss hatte Bürgermeister Bernd Spindler sofort ausgesetzt, weil er sich in seiner Organkompetenz verletzt sah (der TV berichtete).Ob die Aussetzung des Beschlusses rechtmäßig war, wurde von der Kommunalaufsicht bei der Kreisverwaltung geprüft. Das Ergebnis: Recht so. Am Dienstag beschloss der VG-Rat einstimmig, gegen die Entscheidung der Kommunalaufsicht keinen Widerspruch einzulegen. Extra I "IGZ Badem": Die Ortsgemeinde Badem wünscht eine Änderung der Verbandsordnung zum "IGZ Badem". Sie möchte finanziell entlastet werden. Nach jetzigem Modus zahlen die Verbandsmitglieder VG Kyllburg und die Ortsgemeinde Badem eine Umlage in Höhe von je 50 Prozent der Kosten. Badem sei über die VG-Umlage bereits an den Kosten beteiligt. Diesen Anteil wollen die Bademer aus der zusätzlichen Umlage herausrechnen lassen. Der VG-Rat hat beschlossen, die Entscheidung in dieser Frage zunächst im Hauptausschuss vorzuberaten. Ortsbürgermeister Reinhard Mayer plädierte für die Zustimmung zum Antrag seiner Ortsgemeinde. (rh)Extra II Einsatzleitfahrzeug: Die Mindestausstattung der Feuerwehren sieht nach der Feuerwehrverordnung Rheinland-Pfalz vor, dass in jeder Verbandsgemeinde ein Einsatzleitfahrzeug stationiert sein muss. In Kyllburg ist ein solches Fahrzeug nicht vorhanden. Der Rat hatte im November 2004 einen Zuschuss beantragt. Mit der Bewilligung in Höhe von 25 000 Euro wird in diesem Jahr gerechnet. Der Rat beschloss den Kauf eines Vorführfahrzeuges. Mit dem Wehrleiter hatte eine Absprache stattgefunden. Er ist einverstanden. Stationiert wird das Fahrzeug in Kyllburg. (rh)

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