Densborn/Zendscheid. Wilhem Sonnen vom "Nollberger Hof" in Densborn ist sauer. Seit jeher bewirtschaftet und verpachtet er landwirtschaftliche Flächen auf dem Bergrücken zwischen Densborn und Zendscheid. Dort liegt sein Anwesen, der "Nollberger Hof". Ein Wirtschaftsweg verbindet die Gemarkungen Densborn und Zendscheid. Diesen Weg nutzt Sonnen seit jeher: "Was hier passiert, ist reine Schikane. Ein Verbindungsweg, der für die Forst- und Landwirtschaft gebraucht wird, ist eigenmächtig gesperrt worden. Es kann passieren, dass Rettungsfahrzeuge vor der geschlossenen Schranke stehen, wenn sie Rettungspunkte anfahren wollen."Zur Schranke gibt es verschiedene Auffassungen. Einerseits die Ortsgemeinde Densborn. Die veröffentlichte im Mitteilungsblatt Gerolsteiner Land Nummer 43 am 26. Oktober 2007: "Im Jagdrevier Endter wird auch in den Nachtstunden reger Fahrzeugverkehr festgestellt. An der Jagdgrenze zum Friedbüsch und am siebenarmigen Wegweiser werden Wegeschranken errichtet. Die Kosten werden vom Jagdpächter übernommen." Ortsbürgermeister Alfred Brück sagt auf TV-Anfrage: "Die Schranke ist in der Grundstellung offen. Sie wird nur geschlossen, wenn Jagd stattfindet. Wer die Videokamera installiert hat, ist mir unbekannt." Willi Sonnen, Ortsbürgermeister in Zendscheid, findet das nicht in Ordnung: "Seitens der Ortsgemeinde Densborn wurde ohne unser Einverständnis ein Sperrschild auf der Gemarkung Zendscheid aufgestellt. Ich habe Alfred Brück aufgefordert, dies innerhalb von acht Tagen zu entfernen. Mit der Schranke an dieser Stelle sind wir nicht einverstanden." Die Videoüberwachung halte er für rechtlich bedenklich. "Wir werden das prüfen lassen", kündigt er an. Unterdessen ist nicht klar, ob die Videokamera tatsächlich Aufzeichnungen vornimmt oder eine Attrappe ist.