Schrille Schreie der Begeisterung

BITBURG. Zwei "Superstars" bei der ersten "Bitburger Genießernacht": Mike Leon Grosch und Tobias Regner haben rund 1800 Zuschauern in der Fahrzeughalle der Bitburger Brauerei jede Menge Show und Musik geboten.

"Give me love. Love is what I need to help me know my name", schmachtet Mike Leon Grosch mit hauchig-zarter Stimme in sein Mikro. Und schon hat er sie: beglückte Gesichter, "Mike, Mike"-Rufe und hunderte Hände klatschen über den Köpfen. Vor allem die Mädchen in der ersten Reihe sind ganz hin und weg, stoßen in unregelmäßigen Abständen schrille Schreie aus und recken ihre Hände Richtung Superstar.Dort, ganz nah an "ihrem" Mike, steht auch Steffi Hein. Die Waxweilerin ist mit einer Freundin gekommen. Drei Stunden haben die beiden an vorderster Front ausgehalten, bis der Superstar endlich die Bühne enterte. Und das scheint sich gelohnt zu haben: "Mike übertrifft einfach alles, er ist ein wirklich sympathischer Kerl", sagt Hein. Und Laura Dunkel aus Baustert, die ein paar Reihen weiter hinten steht, ist ebenfalls begeistert: "Ich finde Mike Leons Stimme so hammergeil, die ist richtig rockig und trotzdem superweich."

Mike Leon Grosch ist ganz nah bei seinen Fans

Als das große Idol dann über den Sicherheitsgraben zu seinen Fans klettert, gibt es kein Halten mehr - ganz nah bei seinen Fans, das ist Mike Leon Grosch jede Sekunde seines rund einstündigen Auftritts mit mehreren Zugaben. Dass viele der Songs gecovert sind, unter anderem von Seal oder Lenny Kravitz, stört da niemanden.

Vor allem mit seinen eigenen Songs punktet hingegen Tobias Regner - einer, der vor seinem Publikum sichtlich Spaß hat. Da stimmt die Show, alles ist in Bewegung. Die sechs Jungs auf der Bühne sind eine wirkliche Band, spielen zusammen, animieren das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen. Und der Superstar hängt sich rein, schwitzt so stark, dass man es ihm fast abnimmt, wenn er nach seinem einstündigen Auftritt als Zugabe singt: "I still burn like the sun, raging fire in my blood." Bei dem Song singen nicht nur die eingefleischten Fans mit. Denn viele kennen den Hit bereits aus dem Radio oder dem Fernsehen. Die elfjährige Denise Disse aus Bitburg ist ganz hin und weg: "Tobi ist wirklich supercool. ,I still burn‘ ist so ein super Song, das kann ich gar nicht beschreiben."

Das gesamte Publikum kann allerdings keiner der beiden Sänger für sich vereinnahmen - zu unterschiedlich sind ihre Musik und ihr Auftreten.

Ganz besonders schwer hat es da die Vor-Band "Juggernout". Die sieben Musiker haben sich bei einem von der Bitburger-Brauerei in Rheinland-Pfalz und im Saarland veranstalteten Band-Contest durchgesetzt. Zur Belohnung dürfen sie vor den beiden Gewinnern der Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" spielen. Feinster Ska, relaxter Reggae, ab und zu ein guter Schuss Old-School-Punk - wer die Musik von "Juggernout" mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Die Rhythmen sind knackig und die Bläsercombo sorgt für einen wirklich fetten Sound - da ist bei jedem Song richtig Druck drauf. Von den rund 1800 Konzertbesuchern wird diese großartige Show allerdings nur halbherzig gewürdigt - aber die sind ja bis auf wenige Ausnahmen auch wegen der "Superstars" Mike Leon Grosch und Tobi Regner nach Bitburg gekommen.Weitere Bilder von der Bitburger Genießernacht auf: SEITE 28

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