Schulessen wird teurer

ECHTERNACH. (iz) Noch ein bisschen Arbeit vor der Sommerpause: Der Gemeinderat Echternach beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit Bauprojekten und Schulangelegenheiten.

"Es ist ja nun wirklich kein neues Projekt", sagte Jos Massard (DP) in der Diskussion zum geplanten "neuen" Kreisverkehr am Grenzübergang Richtung Irrel. "Schon der alte Schöffenrat hat sich mit ‚Heilig Kréiz‘ beschäftigt, und verändert hat sich an dem neuen Plan ja nun auch nicht viel", führte Massard aus.Es hätte Probleme und Diskussionen mit einigen Leuten aus dem Industriegebiet gegeben, erläuterte Schöffe Marc Diederich (CSV), der die Sitzungsvertretung für Bürgermeister Jos Scheuer (LSAP) inne hatte. Mit Baukosten von insgesamt 3,2 Millionen Euro und einem Gemeindeanteil von 365 000 Euro präsentiert sich das Projekt ‚Heilig Kréiz‘. Über 100 000 Euro muss die Gemeinde einen Kredit aufnehmen, was aber kein größeres Problem darstelle. "Der Kredit wird vorübergehend von dem Bauvorhaben Jugendherberge abgezogen, da manche Bauabschnitte hier erst später angegangen werden", sagte Diederich. Bürgersteig, Telefon- und Wasserleitungen sollen während der Bauarbeiten erneuert werden.Team-Unterricht wird ausgebaut

Parteiübergreifend waren sich die Räte einig, dass es sich bei dem Kreisverkehr um "eine gute Sache handelt".Einige neue Posten im Bereich Teamteaching der Primärschule wurden vom Gemeinderat neu besetzt. Probleme und Diskussionen gab es bei einem Aufnahmegesuch für die Echternacher Schule. Eine Frau aus Befort wollte ihr Kind in Echternach in der Spielschule anmelden. Aber die notwendige Versorgung nach der Schule sahen die wenigsten Ratsmitglieder als gegeben an. "Wenn eine Frau hier bis zu 15 oder gar 20 Kinder betreut, müssen wir uns überlegen, wann die Gemeinde intervenieren muss", sagte Emile Elsen (DP) zu dem Betreuungsproblem. Der Rat sei bei diesem Thema in der Mitverantwortung und müsse sich Gedanken zu diesem Problem machen, sagte Emile."Internationaler Topf" trägt Gehälter mit

Die Preise, die die Eltern für die hochwertigen Mahlzeiten ihrer Kinder in der Echternacher Schule bezahlen, findet das Familienministerium zu niedrig. Bisher hatten die Schüler vier Euro für ein Mittagessen mit Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Getränken bezahlen müssen. Nun mussten die Echternacher das Essensgeld anpassen: Fünf Euro kostet nun die mittägliche Verpflegung im anliegenden Vereinsheim. 161 000 Euro der Gehälter der Gemeindearbeiter im Klärwerk Echternach bekommt die Gemeinde "aus dem internationalen Topf" erstattet. Im Rahmen der Arbeitsgruppe "Leader Plus" genehmigte der Gemeinderat bei einer Enthaltung die vorgelegte Konvention. Einstimmig wurde der Posten eines "attaché administratif" mit Privatbeamtenstatut im Rahmen von "Leader Plus" vom Rat bewilligt. "Dieser Posten dient zur Entlastung der Verwaltung", sagte Diederich, "die Gemeinde Echternach stellt die Person ein und bezahlt sie auch. Das Gehalt wird aber über die anderen Gemeinden mit getragen."

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