Schwalben herzlich willkommen

Den Schwalben eine Gelegenheit zum Nisten zu geben und sich am Flug und dem Gesang der Vögel zu erfreuen - das ist für Helmut Noehl Grund genug, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Der Gastronom in Seinsfeld (VG Kyllburg) hat mehr als 30 Nester an seinem Haus befestigt. Dort herrscht reger Flugbetrieb.

Seinsfeld. (rh) "Schwalben bringen Glück", sagt Helmut Noehl mit freudestrahlendem Gesicht. "Uns haben sie jedenfalls schon viel Glück beschert", erzählt der Gastwirt in dem beschaulichen Eifelort Seinsfeld. Neben 20 Fremdenbetten in seinem Betrieb, bietet er auch Hunderte von Plätzen in mehr als 30 Nestern. Die hat er, fachgerecht vom Naturschutzbund Nabu gefertigt, an der Südseite seines Hauses angebracht. "Die Nester sind restlos alle belegt. Die erste Brut ist bereits flügge. Jetzt können wir beobachten, wie die Vögel die zweite Brut füttern", erklärt der Vogelfreund. Im Himmel über Seinsfeld schwirren sie in großer Zahl. Die fluggewandten Vögel sind sehr schnell und wendig. Mit ungeheurer Geschwindigkeit drehen sie ihre Kurven und sitzen blitzartig vor ihren Nestern. Dann strecken sich kleine Vögelköpfe heraus, hungrig und gierig nach dem, was an Nahrung herangeflogen wird. "Es ist ein wunderbares Schauspiel für uns und die Gäste. Viele wundern sich und erleben ganz bewusst, was die Natur hier bietet", sagt Noehl. Seine Liebe zur Natur und den Schwalben bleibt nicht ohne Folgen. Es ist eine Menge Arbeit damit verbunden. Auf den Dächern, Markisen und am Boden entlang der Nesterreihe ist häufige Reinigung angesagt. Dem Vogelkot lässt Noehl keine Chance. Ständig säubert er das Umfeld. "Das macht mir nichts aus. Der Gegenwert ist deutlich höher", erklärt er und freut sich mit seinen Gästen über das Konzert der Singvögel.

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