Schwalben willkommen

Trotz ihrer Beliebtheit nimmt die Anzahl der Schwalben in der Region kontinuierlich ab. Dies liegt daran, dass immer mehr Ställe und Scheunen verschlossen werden, Lehmpfützen zur Gewinnung des Nestbaumaterials selten geworden sind und Schwalbennester an Hauswänden häufig nicht geduldet werden.

Bitburg/Prüm. (red) Die Flugakrobaten sind allerdings von Hilfe abhängig und danken es, indem sie viele Insekten wie Fliegen und Mücken in Schach halten. Ohne Unterstützung werden sie aus den meisten Gegenden in absehbarer Zeit verschwinden.

Um den Mehlschwalben zu helfen und diejenigen zu unterstützen, die Schwalbennester an ihren Häusern fördern möchten, hat der Naturschutzbund (Nabu) Rheinland-Pfalz in diesem Jahr die Aktion "Schwalben willkommen" ins Leben gerufen. Es geht darum, Hauseigentümer mit Schwalbenkolonien für die Unterstützung der sympathischen Flugkünstler auszuzeichnen. Dies geschieht über eine attraktive Plakette, die am Haus montiert werden kann, und eine Urkunde. Unverständlicherweise geschieht es immer wieder, dass Personen mit Schwalbennestern am Haus aufgefordert werden, die Nester zu entfernen. Dass die Entfernung von Nestern ein Straftatbestand ist, ist den wenigsten Menschen bekannt.

An ausgezeichnete Personen wird zudem kostenlos ein Doppelkunstnest abgegeben, so lange der Vorrat reicht. Jeder, der eine kleine Mehlschwalbenkolonie mit mindestens fünf besetzten Nestern an seinem Haus hat, ist aufgerufen, sich unter Telefon 06557/931210 zu melden.

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