Schwarze Zahlen nach einem Jahr

Ausverkaufte Konzerte, vielfältige Veranstaltungen, schwarze Zahlen: Die Betreiber der Bitburger Stadthalle, die vor genau einem Jahr eröffnet wurde, sind zufrieden. Und werden wohl schon dieses Jahr Gewinn machen.

 Das Programm in der Bitburger Stadthalle kommt gut an. TV-Foto: Klaus Kimmling

Das Programm in der Bitburger Stadthalle kommt gut an. TV-Foto: Klaus Kimmling

Bitburg. (kah) Wenn es in Bitburg mit allen lang geplanten Großprojekten ein so gutes Ende nähme wie mit der Stadthalle, dann könnte sich die Stadt vor florierenden Einkaufszentren und den dazugehörigen Besucherströmen wohl bald gar nicht mehr retten. Vor genau einem Jahr hat die Stadthalle erstmals geöffnet. Und schon jetzt sind die Betreiber, Achim Schilling und Dieter Poss, hochzufrieden.

Und das nicht nur, weil sie davon ausgehen, schon ihr erstes Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen beenden zu können. Auch der Rückblick auf die rund 80 Veranstaltungen, die es bisher gab, stimmt sie zufrieden. "Ich denke, wir haben weitestgehend alle an uns gestellten Erwartungen, was die ,Halle für Alle' angeht, erfüllen können", sagt Dieter Poss.

Die Bandbreite des Gebotenen war tatsächlich groß: Es gab Konzerte, Kabaretts, Musicals, Talkrunden, Konferenzen, Tagungen, Firmenjubiläen, Weihnachtsfeiern oder WM-Veranstaltungen und sogar eine Reptilienausstellung.

Und oft war die Halle ausverkauft. "Natürlich können wir in einer unbestuhlten Halle mehr Gäste aufnehmen", sagt Poss. So geschehen bei der AC/DC Coverband Barock, Culcha Candela, Ich & Ich, Manfred Manns Earth Band oder de Höhner. Hier kamen jeweils rund 1400 Gäste. Doch auch Konzerte von heimischen Vereinen seien sehr gut besucht worden.

"Was uns noch fehlt, ist eine Veranstaltung mit deutschem Schlager. Da sind wir fürs kommende Jahr am Ball!", sagt Poss. Ideen gibt es auch sonst viele, wie etwa eine Beteiligung an Beda-Markt oder Folklore-Festival. "Jedoch werden wir das Rad nicht neu erfinden", sagt Poss. Man müsse sich dem Rahmen der Halle und dem Standort Bitburg fügen. "Das heißt, dass wir es im kommenden Jahr noch nicht schaffen werden, Dieter Bohlens DSDS nach Bitburg zu ordern."

Bohlen kommt also nicht. Dafür wird noch dieses Jahr Götz Alsmann erwartet, Frank Schätzing auch, eine Gesundheitsmesse, eine Kreuzfahrtmesse und zwei Musicals - Höhepunkte unter den 25 Veranstaltungen, die es 2010 noch geben wird.

Kritische Stimmen zur Stadthalle sind laut Poss verstummt. Auch der Stadt sind keine Beschwerden über Lärm oder Parkplatzprobleme bekannt. Selbst einen Flop gab es laut Poss nicht. Kurz: Wie es scheint, sind alle zufrieden.

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