Sechs Wochen ist der Berg tabu

Bitburg/Trier · Die Fahrspur der B 51 von Trier in Richtung Bitburg wird ab Montag gesperrt. Nach Trier fließt der Verkehr.

 Noch geht's aufwärts: Ab Montag wird die Fahrspur aus Trier heraus Richtung Bitburg gesperrt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Noch geht's aufwärts: Ab Montag wird die Fahrspur aus Trier heraus Richtung Bitburg gesperrt. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter (ClickMe)

Bitburg/Trier Das Nervenkostüm der Autofahrer im Raum Trier wird derzeit schon arg strapaziert - aber es kommt noch heftiger. Ab Montag nächster Woche wird die Bergspur der B 51 voll gesperrt. Zwischen der Abfahrt Aach (L 44) und der Hochschule Trier wird gearbeitet. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mitteilt, kann vom 4. September bis voraussichtlich Mitte Oktober nur einspurig talwärts in Richtung Trier gefahren werden. Der Verkehr aus der Stadt Trier in Richtung Bitburg wird sechs Wochen über die A 602 beziehungsweise die B 53 bis nach Trier-Ehrang und von dort weiter über die B 52 und die A 64 in die Eifel umgeleitet. Die B 51 ist mit mehr als 20 000 Fahrzeugen täglich eine der meistbefahrenen Straßen der Region.
Nach Auskunft der Straßenplaner werden Brücken und Stützwände an der Talseite des Trierer Bergs saniert. Auch am Straßenaufbau werde gearbeitet. Dass sowohl die einzige Fahrspur bergauf als auch die Busspur bergab gesperrt werden müssen, begründet der LBM mit "arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften". Dazu Planer Peter Braun: "Die Sicherheitsräume für die Arbeiter müssen eingehalten werden. Wenn wir nur eine Spur sperren, wird es zu eng. Der Felsen ist im Weg."
Dass es zu einer Vollsperrung stadtauswärts kommt, war nicht zu erwarten. Noch Mitte Mai hatte der LBM angekündigt, dass man nicht an die Sperrung einer kompletten Fahrtrichtung denke. Ganz ausschließen wollte man das aber auch nicht.
Seit etwa 16 Monaten wird nun schon an der "Bitburger" gebaut. Auf der Richtungsfahrbahn Trier wurde die Deckschicht erneuert, ebenso im Einmündungsbereich der Abfahrt Aach und auf Teilen der mittleren Spur. Gehwege auf der Hangseite und Stützwände wurden saniert, neue Geländer montiert und Sanierungsarbeiten unter den Brücken erledigt.
Unweit der jetzt angekündigten neuen B-51-Baustelle kommt es bereits seit einigen Tagen zu Verkehrsbehinderungen. Die Abfahrt Trier der A 64 wird noch bis voraussichtlich Mitte September saniert (der TV berichtete). Sind diese Arbeiten erledigt, wird die B 49 zwischen Igel und Trier-Zewen für drei Monate zur Baustelle. Hier soll es allerdings keine Vollsperrung geben.
So gravierend die geschilderten Verkehrsbehinderungen auf der B 51, der B 49 und der A 64 auch sein mögen, den Kraftfahrern droht mit der Sanierung der Ehranger Brücke in den kommenden Jahren noch viel größeres Ungemach: Dreieinhalb Jahre soll das vielbefahrene Nadelöhr im Moseltal ab 2018 teilweise gesperrt sein.

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