"Sehr positiv"

Für und Wider Flugplatz Bitburg. Das war am vergangenen Mittwoch das Thema des TV-Forums "Flugplatz Bitburg — Fluch oder Segen".

Bitburg. (lyv) 250 Zuhörer sind zum TV-Forum zum Flughafen Bitburg gekommen. Der TV hat sich bei sechs von ihnen umgehört und nach ihrer Meinung gefragt. Das sagen die Forumsgäste dazu:



Martin Keil, Hüttingen
: "Ich bin enttäuscht, das war die Eröffnung des Wahlkampfs für die Landtagswahlen im kommenden Jahr. Ich habe Fakten und konkrete Zahlen vermisst. Wären diese genannt worden, hätte ich mir eine Meinung bilden können, ob es mir lieber ist, wenn meine Kinder wegziehen wegen Arbeitsmangel oder hier den Fluglärm ertragen sollten."



Günther Schneider, Binsfeld
: "Der TV hat viele Leute zusammengebracht. Die Veranstaltung war für mich persönlich interessant. Die Aussagen von Michael Billen waren teilweise sehr widersprüchlich, dennoch eine interessante Konstellation der Podiumsgäste, außer Axel Simon, der nichts ausgesagt hat."



Helmut Fink, Bettingen
(Kreisgeschäftsführer der Grünen, äußert sich aber als Privatmann): "Die Befürworter argumentieren zu sehr mit dem Prinzip Hoffnung. Es ist sehr waghalsig, mit so wenig fundamentalen wirtschaftlichen Daten überhaupt so eine Runde zu bestreiten. Ich hätte mehr konkrete Aussagen erwartet. Ich fürchte, dass man irgendwann mit dem Rücken zur Wand steht und nicht mehr zurück kann. Das wird dann zu einer Belastung der Bürger führen, die heute noch keiner abschätzen kann."



Alois Kotz, Bitburg
: "Die Veranstaltung war sehr positiv, ich habe mich informiert und Leute kennengelernt, die man sonst nur aus der Zeitung kennt."



Ludwig Pflüger, Bitburg-Mötsch
: "Solche Liegenschaften wie den Flugplatz nicht zu nutzen, wäre genau so, wie eine Pension zu bauen mit schönen Gästezimmern, dann aber keine Gäste aufzunehmen, weil sie schnarchen."



Eugen Wallesch, Übereisenbach
: "Die ganze Diskussion war sehr unterhaltsam. Die Zuhörer allerdings waren größtenteils nicht genug informiert, das merkte man an den Fragen. Die Gegner haben kein Konzept. Man sollte den Befürwortern eine Chance geben, sich mit der Zukunft zu befassen, denn die Fluggenehmigung ist erst vier Wochen da."

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