Sekt und Schokolade

KELBERG. (HG) Witze, Show und einen bunten Reigen karnevalistischer Tänze sahen fast 700 ausgelassene Jecken bei der spritzigen Kappensitzung des Karnevalsvereins Kelberg (KVK).

Die Prunksitzung des Karnevalsvereins Kelberg (KVK), der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, fiel auf den Valentinstag. Deshalb verwöhnte der Verein alle Frauen mit Sekt und Schokolade. "Karneval, um den uns die ganze Welt beneidet", beschrieb Sitzungspräsident Fritz Schmitt das Kelberger Karnevalsgefühl und präsentierte seinen Elferrat im Schottenkostüm - getreu dem Motto "Geiz ist geil".Gegeizt wurde bei den Auftritten jedoch nicht, wie Jeanette Pantenburg und Diana Magor in ihrer Darbietung als zwei junge Teenager zeigten. Die beiden wurden mit einer Rakete für ihre Aufführung belohnt. Jeanette hatte zudem drei weitere Auftritte als Funkenmariechen, in der Minigarde und bei einem Showtanz.Die von Silvia Magor und Sonja Groß trainierte Mini-Garde zeigte, dass sich der KVK um seine Zukunft keine großen Sorgen zu machen braucht. Müllenbach Alaaf, die Majestäten aus dem Nachbarort, Prinz Sascha I. (Schunk) und ihre Lieblichkeit Tanja I. (Ehlen), besuchten die Kelberger Sitzung. Aus Mainz kam Besuch in Gestalt von Dr. Goodtime im Supermann-Kostüm, der mit Händen und Füßen Musik machte. Vom Altar herab auf das politische Parkett begab sich Pastor Joachim Wagner als Pater Tutti Absolvo und nahm in Reim und Gesang die Verantwortlichen in Berlin und ihre Reformen aufs Korn.Als Blue Devils in roten Kostümen zeigte die Mini-Funkengarde beim Showtanz ihr Können.Der Vorsitzende des KVK, Jakob Saxler, plauderte als "Pfiffiges Kerlchen" von seinen Kurerlebnissen. Schade nur, dass die Büttenredner unter der Unruhe im hinteren Teil des Zeltes zu leiden hatten. "Warum denn Eckball, war denn der runde nicht mehr gut genug?" fragten Ute Häfner und Albert Berens als "Fußballfans". Papa (Winfried Schäfer) war im Krankenhaus und berichtete von seinen Erfahrungen, während Sohnemann (Peter Diewald) Neues aus dem Dorf erzählte. Die Sonne und gute Laune brachten die Blue Ladys und Blue Angels auf die Bühne, während die "Kelberger Mönche" andere Sorgen hatten. "Ich hab mich 1000-mal gewogen" sangen sie und brachten Kelberger Geschichten unters Volk. Aus Mönchen wurden dann die "Köttelbacher Martinsänger" in farbenfrohen Hawaiihemden.Das Männerballett sang und tanzte, verkleidet als knackige Krankenschwestern, zu "Ich brauch nicht Vater, Mutter, Bruder oder Schwester, ich brauch nur ne Krankenschwester".Für das rauschende Finale sorgte das "Eifel Menü" aus Meuspath und Nürburg mit kölschen Stimmungsliedern.

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