Separater Zugang

Was bisher nur ein Provisorium war, ist jetzt vollendet. Das neue Südtor der Air-Base in Spangdahlem wurde feierlich eröffnet.

 Oberst Lee Wight (links) und Landrat Roger Graef (rechts)durchtrennen das Band am neuen Südtor der Air-Base in Spangdahlem. Mit dabei (von links) Alberto Bautista, Lieutenant Colonel Gregory Kolbe und Captain Kathryn Holmgren. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Oberst Lee Wight (links) und Landrat Roger Graef (rechts)durchtrennen das Band am neuen Südtor der Air-Base in Spangdahlem. Mit dabei (von links) Alberto Bautista, Lieutenant Colonel Gregory Kolbe und Captain Kathryn Holmgren. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Spangdahlem. "Mit den Terroranschlägen am 9. September 2001 wurde seitens der US-Regierung das Projekt "LVIS" (large vehicle inspection station) geboren", berichtet Udo Stürmer, leitender Bauingenieur der Air- Base. Lieferfahrzeuge sollten einen separaten Zugang zur amerikanischen Air-Base erhalten. Jetzt wurde das Tor im Süden, angrenzend an die Orte Binsfeld und Herforst, in einer Feierstunde eingeweiht. Das obligatorische Band trennten der neue Commander Oberst Lee Wight und Landrat Roger Graef. Damit hat das amerikanische Gelände zwei Zufahrtsmöglichkeiten. Während im Süden seit geraumer Zeit Lieferfahrzeuge an einem provisorischen Eingangstor kontrolliert wurden und im Norden nur PKW Einlass fanden, können nun Fahrzeuge beider Kategorien aus Richtung Herforst und Beilingen auf die Base gelangen. LKW fahren auf eine Art Grube ein, um so von unten mit Kameras untersucht werden zu können. Von einer Art Galerie aus haben die Kontrolleure auch die Möglichkeit, die Lieferfahrzeuge von oben zu begutachten. In gebührendem Abstand, etwas unterhalb des LKW-Tores, werden auch PKW vom Boden aus mit Kameras betrachtet. Die stecken in einer leicht erhöhten Metallleiste, die gleichzeitig die Fahrzeuge abbremsen soll. Wer sich dennoch wagt, in schneller Fahrt am Kontrollpersonal vorbeizubrausen, wird per Knopfdruck durch plötzlich auftauchende Sperren wenige Meter weiter zum Stillstand gezwungen. 2006 genehmigte der amerikanische Kongress nach zweijähriger Planung das Bauvorhaben. Die Arbeiten begannen noch im Oktober desselben Jahres. Rund fünf Millionen Euro hat sich die amerikanische Regierung diese Sicherheitsvorkehrungen kosten lassen.Das Südtor ist geöffnet montags bis freitags von 6.30 Uhr bis 18 Uhr. Samstags, sonntags sowie an deutschen und amerikanischen Feiertagen ist das Tor geschlossen.

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