Eine schöne Fassade allein kann das Ziel nicht sein. Um so größer müsste deshalb die Freude darüber sein, dass eine Stiftung einen Teil von Schloss Malberg übernehmen, ausbauen und unterhalten will. Wovon man in Weilerbach oder in Rittersdorf träumt, ist für die Kyllburger Wahrheit geworden. Aber zu groß sind die finanziellen Sorgen, die die noch notwendige Arbeiten bei Ratsmitgliedern auslösen. Schließlich ist das Schloss so etwas wie ein Fass ohne Boden. Vermutlich haben die Räte deshalb wieder einmal nur die Auswahl zwischen dem Ende mit Schrecken und dem Schrecken ohne Ende, wenn es um Investitionen geht. Die sind aber nicht das wahre Problem. Bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass die Kreditraten nicht so schwer wiegen wie die horrenden Folgekosten. Für die VG wäre es deshalb gut, dass im Herbst nicht allein darüber gesprochen wird, welche Fassade angepinselt wird. Gesucht werden vielmehr Ideen, die Folgekosten verringern. h.jansen@volksfreund.de