Soziale Ader im Herzen

BITBURG/PRÜM. (ttl) Der TV hat zusammen mit RWE Rhein-Ruhr zehn "Helden im Alltag" gefunden (siehe Hintergrund). Eine davon ist Elisabeth Schuster. Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Elisabeth-Gruppe der Pfarrei Liebfrauen Bitburg.

Elisabeth Schuster ist ein Allround-Talent. Als ehrenamtliche Vorsitzende der Elisabeth-Gruppe der Pfarrei Liebfrauen Bitburg wird ihre helfende Hand in den verschiedenen Arbeitskreisen der Gruppe gebraucht. Sei es die Seniorenstube oder der Krankenhaus-Besuchsdienst - Schuster packt an, wo es nur geht. "Überall, wo Hilfe gebraucht wird, springe ich ein", sagt die 55-Jährige. Ihr Amt kam nicht aus dem luftleeren Raum auf sie zu. Hermann Meiser, Pfarrer der Gemeinde Liebfrauen, bot ihr den vakanten Platz an. Überlegen musste sie damals nicht lange. Seither ist die ehemalige Arzthelferin Frontfrau der insgesamt 35 festen Mitglieder und 70 gelegentlich helfenden Menschen. Bei ihren Krankenhausbesuchen verbringt sie ihre Freizeit mit den Menschen, die sonst nur wenig oder gar keinen Besuch bekommen. Schuster: "Die Menschen sind für jedes Wort dankbar und wollen ihr Gegenüber am liebsten gar nicht mehr loslassen." Besonders am Herzen liegt Schuster die Senioren-Stube, die sie selbst leitet. "Ältere Menschen brauchen ein offenes Ohr und jemanden, der für sie da ist." Dabei bekommt Schuster auch jede Menge Dankbarkeit zurück - das ist der schönste Lohn für sie. Woher ihr soziales Engagement kommt, weiß sie genau: "Mit dieser Einstellung bin ich aufgewachsen." Deshalb zögerte sie damals auch nicht, ihre Schwiegermutter im Haus aufzunehmen und zu pflegen. "Das fiel mir nicht schwer, denn sie war eine ganz besondere Frau", sagt Schuster. Wichtig seien bei ihrer Arbeit Feingefühl und Kommunikationsfreude. Wenn es hoch hergeht in der Elisabeth-Gruppe, beweist sie diese Tugenden bis zu 15 Stunden in der Woche.

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