Spätes Gewitter stoppt Radler

ARZFELD/BITBURG/IRREL/NEUERBURG. Mehrere Tausend Radfahrer waren am vierten autofreien Sonntag im Enz- und Prümtal unterwegs. Ein familienfreundliches Unterhaltungsprogramm verwandelte die 38 Kilometer lange Strecke in ein großes Volksfest – bis der große Regen kam.

Um 10 Uhr wurden die Straßen für jeglichen motorisierten Verkehr gesperrt. Die K 58 und die L 4 entlang der Enz und der Prüm gehörte ganz den Radfahrern. 15 000 Teilnehmer wurden erwartet. Einige begannen die Tour mit einer Radler-Messe mit Fahrradsegnung in Arzfeld oder im Neuerburger Stadtpark, wo Pastor Stefan Trauten den Teilnehmern Gottvertrauen empfahl und einen unfallfreien Fahrradsonntag wünschte. Gottvertrauen war manchmal auch nötig. Viele Radler fuhren ohne Helm. Familien mit Kindern waren meist vorbildlich mit Kopfschutz gesichert. Für die Kleinen bedeutete die Radtour Spaß pur. Die Väter dagegen hatten oftmals alle Hände voll zu tun, die Fahrrädchen, Anhänger und Kindersitze zu kontrollieren und in einem funktionsfähigen Zustand zu halten. "Fahrradprofis" im Renndress waren nur wenige auf der Strecke zu sehen. Spaß und Unterhaltung standen im Vordergrund. Hüpfburgen und Kinderanimation in den Gemeinden erwiesen sich als Publikumsmagnete.Alle Gemeinden gut vorbereitet

In Neuerburg startete der Musikalische Sommer. In Enzen war am späten Vormittag bereits mächtig viel Betrieb. Die meisten Radler kamen aus Richtung Mettendorf. Viele legten in Enzen eine Pause ein. Der kleine Ort in der Verbandsgemeinde Bitburg-Land hat es in den vergangenen Jahren verstanden, die Radtour zu einem Volksfest zu machen. Bereits am Samstagabend hatten die Enzener zu einem Radlertreff mit gemütlichem Beisammensein eingeladen. Am Sonntag warteten sie mit einem Bierstand, Mittagstisch, Kaffee, Kuchen und Eis auf. Alle Gemeinden an der Radstrecke hatten sich gut auf die vierte Südeifeltour vorbereitet. Überall wurden Essen und Getränke angeboten, garniert mit Musik- und Unterhaltungsprogrammen. Ebenso waren Pannendienste eingerichtet. In Neuerburg, Mettendorf, Holsthum und Irrel waren medizinische Versorgungsstellen stationiert. Das Wetter spielte am Aktionstag zunächst mit. Doch am späten Nachmittag zogen dunkle Wolken auf, die sich in einem heftigen Gewitter entluden. Regenschirme und schützende Dächer waren gefragt.

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