Spaß am Stress und alles im Griff

BITBURG. (lyv) Von der Planung bis zur Ausführung war Alfred Büchel, seit 13 Jahren Hausverwalter des Hauses Beda, in das Projekt "Theater im Garten" involviert. Nicht zuletzt ist ein reibungsloser Ablauf des Ganzen mit seinen Anstrengungen verknüpft.

Drei Kreuze setzte Alfred Büchel am Ende der Vorführungszeit unter den Ablaufplan des "Dschungelbuchs" und "Sommernachtstraums", dem von Größe und Zeit wohl herausragendsten Theater-Ereignis im Haus Beda, wie Büchel gerne eingesteht. Die stressige Zeit ist seit 10. August - mit dem Ende der großen Veranstaltung des Theaters Sesam und der Kulturgemeinschaft Bitburg - vorbei, "aber es hat sehr viel Spaß gemacht", sagt der Mann, der die Fäden im Hintergrund in der Hand hielt. Von Anfang an wurde er in die Planungen mit einbezogen, die mit einer Besichtigung im Freilichttheater in Bad Bentheim begannen. Von der Bereitstellung der geeigneten Räume für Maskenbildner, Garderobe oder andere Tätigkeiten über die Bewirtung bis hin zu seinem Hauptaufgabenbereich während der Aufführungen, der Bühnentechnik, war Alfred Büchel die zentrale Anlaufstelle für alles und jeden. Pannen habe es so gut wie keine gegeben, bestätigt der Hausverwalter. "Nach der Generalprobe ist ein Kabel durch Nässe zerstört worden", erzählt er, "und einmal fiel die Fernsteuerung der Beleuchtungsanlage im Festsaal aus. Die einzelnen Szenen mussten dann von Hand gesteuert werden, aber keiner hats gemerkt." Keine Veranstaltung habe wegen irgendwelcher Pannen abgesagt werden müssen, die nicht im Vorfeld hätten geregelt werden können, betont der Allroundman. Dass das Wetter so gut mitspielte, hielt die Verantwortlichen jedoch nicht davon ab, sowohl die Bühne im Garten als auch im Festsaal herzurichten. Von Zeit zu Zeit war es dann auch erforderlich, dass wegen zu großer Hitze oder auch plötzlich einsetzenden Regens mitten in einer Vorstellung die Bühne im Festsaal benutzt werden musste. Innerhalb einer halben Stunde hatten Büchel und seine Helfer alles im Griff. Die Show konnte weitergehen. Richtig in Stress geriet er, als zusätzlich zum "Dschungelbuch", ab 5. Juli der "Sommernachtstraum" aufgeführt wurde. Dann gab es am Wochenende schon mal zwei Aufführungen mit verschiedenen Bühnenbildern, so dass die Kulissen im Garten als auch im Festsaal passend zum jeweiligen Stück, komplett geändert werden mussten. Freizeit oder Wochenende kannte Büchel von Mitte Juni bis Mitte August nicht. "Aber es hat sich gelohnt, die Leute waren sehr angetan." Noch einmal können sich die Darsteller, Organisatoren und auch Alfred Büchel in die Welt Skakespeares und Kiplings zurückversetzen lassen, wenn am Samstag die lange Videonacht im Sommercafé des Hauses Beda stattfindet. Dann werden die Aufzeichnungen der von Otto Junggeburth in Szene gesetzten Stücke "Das Dschungelbuch" und "Ein Sommernachtstraum" auf einer Großleinwand präsentiert. Die Video-Vorführung beginnt am kommenden Samstag, 20. September, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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