Speichers Kinder müssen weiter warten

Speicher · Im Herbst 2017 soll die neue Kita in Speicher stehen. Ob das allerdings hinhaut, ist äußerst fraglich. Denn der zuletzt für diesen Sommer geplante Baubeginn verzögert sich weiter.

 Bevor in Speicher die neue Kita gebaut werden kann, muss zunächst das Hauptschulgebäude abgerissen werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bevor in Speicher die neue Kita gebaut werden kann, muss zunächst das Hauptschulgebäude abgerissen werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Speicher. Bis Mitte Mai ist die Planung abgeschlossen. Danach folgt die Ausschreibung, dann der Abriss des alten Hauptschulgebäudes und nach den Sommerferien schließlich der Bau der neuen Kita. So war der Plan für dieses Jahr, über den Ende Januar in der Sitzung des Stadtrats Speicher gesprochen wurde. Dieser Zeitrahmen wurde jedoch genau wie dessen Vorgänger von der Realität über den Haufen geworfen. Was schlichtweg daran liegt, dass die Planung eben doch nicht abgeschlossen ist.
Kreis segnet Vorhaben ab


Was noch fehlt beziehungsweise längst vorliegen sollte, sind die für das Baugenehmigungsverfahren notwendigen statischen Berechnungen und die Entwässerungsplanung. Und wie Harald Knopp von der VG-Verwaltung Speicher erklärt, hängt das mit der großen Dimension des Gebäudes zusammen. "Wir hoffen aber, mit dem Bau noch in diesem Jahr beginnen zu können", fügt Knopp hinzu. Und die für Ende 2017 angepeilte Fertigstellung sei nach wie vor erklärtes Ziel. "Wir tun alles, um das zu erreichen."
Ob das am Ende reichen wird, muss sich zeigen. Die Erfahrungswerte der vergangenen fünf bis sechs Jahre sprechen jedenfalls eher dagegen. Denn der geplante Bau der neuen Kita stand von Anfang an unter keinem guten Stern.
Immer wieder wurden die Planungen geändert und die Kosten neu ermittelt. Versäumnisse bei den Änderungen der Grundbuch-Verhältnisse führten zu einer weiteren Verzögerung um mehr als ein Jahr. Und als sei das nicht schon genug, kamen vor anderthalb Jahren schließlich noch die Ankündigungen der Kita-Einzugsgemeinden Preist und Beilingen, sich aufgrund der hohen Kosten die Beteiligung am Neubau doch noch einmal zu überlegen (der TV berichtete).
Immerhin: Von Seiten des Kreises ist das Vorhaben abgesegnet. Geplant ist demnach die Errichtung einer eingeschossigen, elfgruppigen Kita auf dem Gelände der vor einigen Jahren geschlossenen Hauptschule. Diese soll unmittelbar vor Baubeginn weitgehend abgerissen werden. Rund 4,8 Millionen Euro Investition sind laut aktueller Planung für den Bau der Kita vorgesehen. uhe

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