Spott über Jugendhaus-Abriss

SPEICHER. (am) Die Speicherer mögen es rustikal. Getreu dem Motto "Stiat de Welt och op deem Kapp, mia feiern Foasicht, Schnipp-Schnapp" feierten die Jecken im Speicherer Pfarrheim.

 Die Tanzgruppe von Sandra Heinrichs bezauberte mit ihrem "Aladin"-Tanz.Foto: Anita Mohnen

Die Tanzgruppe von Sandra Heinrichs bezauberte mit ihrem "Aladin"-Tanz.Foto: Anita Mohnen

Beiihrer ersten Sitzung präsentierte sich die KarnevalsgesellschaftSchnipp-Schnapp Speicher ein abwechslungsreichen Programm. Nachdem Einzug von Elferrat und Tanzgarden sowie der Begrüßung derEhrengäste eröffneten die "kleine Garde" unter Leitung vonDaniela Mutsch und die Tanzgruppe Bajazzo (Leitung Maria Lattke)die Sitzung. Bütten-Neuling Silvia Konrad berichtete aus ihrem Eheleben und war überzeugt, dass den Speicherern das "Owener Flair" fehlt. Flair zeigte die Kinder Show-Tanzgruppe unter Leitung von Martina Frank und Bianca Schöneberg. Mit dem Showtanz "Aladin" begeistern 18 Mädchen und drei Jungen das Publikum.

Angelina Rose, gerade mal 13 Jahre alt, zog mit Halleluja-Gesängen auf die Bühne und berichtete aus ihrem Messdienerleben. Sie und auch viele Speicherer trauerten immer noch ihrem alten Vikar Lothar Anhalt hinterher. Angelina schwärmte: "Der hat in Speicher neue Sitten eingeführt und ist sogar mit In-Line-Skates durchs Dorf gedüst." Manche Leute im Dorf hätten gesagt: "So ein hübscher junger Mann, viel zu schade für Pastor". Jetzt hätten die Speicherer einen Neuen. Dessen Messen hörten nie auf. "Da muss man sich Butterbrote mit in die Kirche nehmen."

Schankenflecker bietet Hilfe in allen Lebenslagen an

Auch Gundi Weyandt konnte einiges über die Kirchenmänner zu berichten: "Wir Speicherer haben auch einen schnellen Pastor, der kann nicht nur gut fahren, der kann besonders schnell rasen." Täglich sei sie mit ihrem Kinderwagen unterwegs. Dabei höre man so einiges; so sollen in Speicher noch neue Geschäfte entstehen, obwohl kein Mensch mehr Geld hat. Auch litt sie mit der Speicherer Jugend, der man einfach das Pfadfinderhaus platt gemacht hat.

Für Auflockerung zwischen den Büttenreden sorgten Hermann und Volker mit Schunkelliedern. Auch die große Tanzgarde unter Leitung von Sandra Schumacher zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Das "Katerfrühstück" von Christel Preker und Manfred Roth ließ die Speicherer aufhorchen. Anschließend bot der "Schankenfleker" (Elisabeth Ludgen) seine Hilfe in allen Lebenslagen an. Er verschrieb sogar Kurz- und Langstreckenraketen namens "Viagra". Näheres über seine besonderen Dienstleistungen kann jeder in Erfahrung bringen unter www. geckisch-Knippchen.de. Fünf Handwerker (Christian Rudolf, Michael Back, Erich Dahm, Hansi Schmitz und Martin Bares) durchleuchteten in ihren Gesangseinlagen das Leben in Speicher. Doch nicht nur Handwerker wissen viel, auch der Gemeindefacharbeiter (Philipp Recktenwald) berichtete davon, wo in Speicher der Schuh drückt. Er erzählte von den Bauarbeiten in Speicher. Das Männerballett erweckte als Can-Can-Girls Tote wieder zum Leben. Die Tanzgruppe von Martina Frank und Bianca Schöneberg ließen Elvis wieder lebendig werden. Auch der Ketchup-Song kam nicht zu kurz. Die Tanzgruppe von Sandra Heinrichs zeigte ebenfalls ihr Können.

Die nächste Kappensitzung im Pfarrheim Speicher ist am Samstag 1. März, um 20. 11 Uhr.

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