Spuren im Stein

Gerolstein · Ein Film zeigt die Geschichte der Eifelvulkane und sorgt für Diskussionen.

 Umstritten: der Lava-Abbau. Foto: Dorothea Schwab

Umstritten: der Lava-Abbau. Foto: Dorothea Schwab

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Gerolstein (red) Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftschutz und das Naturkundemuseum Gerolstein laden ein zu einem besonderen Filmabend: Am Dienstag, 4. April, um 19 Uhr wird im Naturkundemuseum, Hauptstraße 7, ein Film über die Eifelvulkane und ihre geologischen Hinterlassenschaften gezeigt: das Lavagestein. Im Gespräch mit Regisseurin Dorothea Schwab geht es auch darum, inwieweit der Mensch durch den Lava-Abbau diese Landschaft schädigt.
Sie stellt die Frage: Was bleibt übrig von der einzigartigen Vulkanlandschaft der Eifel, wenn nur noch große Löcher in der Natur zu sehen sind?
Vor gut 700 000 Jahren begannen die Eifelvulkane zu brodeln, auf meist kleiner Flamme, wenn man von den Großereignissen Laacher See und Riedener Kessel absieht. Steinbrüche in den Eifelbasalten geben einzigartige Einblicke in die Architektur von Vulkanen, die Eifel war und ist Lehrmeister für das Verständnis von Intraplattenvulkanen.
Die Vulkane der Eifel haben eine Mittelgebirgslandschaft geprägt, die in Europa einzigartig ist. Von der Jungsteinzeit über die Kelten und Römer bis in die Gegenwart wurden die Hinterlassenschaften dieser feurigen Vergangenheit genutzt. Beispielsweise verdanken die Menschen dem Vulkanismus auch eines der ältesten Küchengeräte: die Getreidemühle.
Nach wie vor ist das Vulkangestein heiß begehrt, denn gerade der Lava-Abbau nimmt in der Eifel langsam bedrohliche Ausmaße an. Wie wertvoll diese Vulkane für die Landschaft der (Vulkan-)Eifel sind, zeigt dieser Film in beeindruckenden Bildern.

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