Stadtrat fasst Grundsatzbeschluss: Neue Feuerwache für Bitburg ist ausgemachte Sache

Bitburg · Keine Enthaltung, keine Gegenstimme: Der Bitburger Stadtrat hat sich am Donnerstagabend einstimmig für den Neubau einer Feuerwache ausgesprochen.

Mit einem Grundsatzbeschluss hat der Stadtrat die Verwaltung am Donnerstagabend beauftragt, die Planung zum Bau einer neuen Feuerwache aufzunehmen. Doch die Stadt will nicht allein tätig werden, sondern gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und womöglich auch dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie der Feuerwehr des Eifelkreises ein gemeinsames Katastrophenschutzzentrum bauen, in dem alle Einheiten Platz finden.

Die Verwaltung will nun nach einem geeigneten Grundstück im Stadtgebiet suchen und die Gespräche mit den möglichen Partnern, die ebenfalls auf der Suche nach einer neuen Liegenschaft sind, intensivieren. Fest steht: Wegen des Lärms, den Martinshorn und Einsatzfahrzeuge verursachen, ist ein Neubau am alten Standort in der Mötscher Straße eher unwahrscheinlich. Doch in Bitburg ein freies Grundstück von geeigneter Größe zwischen 15.000 und 20.000 Quadratmetern zu finden, stellt die Stadtverwaltung vor eine Herausforderung.

Grundstück ins Auge gefasst

Denn die Auswahl an freien Flächen in dieser Größenordnung ist eher bescheiden. Dennoch hat die Stadtverwaltung mit einem Grundstück in der Wankelstraße (Im Gewerbegebiet hinter der Housing) bereits einen möglichen Standort ins Auge gefasst. Auf der 25.000 Quadratmeter großen unbebauten Parzelle ließe sich ein Katastrophenschutzzentrum bauen, in dem die Feuerwehr, das THW sowie das DRK ausreichend Platz finden könnten. Nach Angaben der Verwaltung könnte die Feuerwehr von diesem Standort ihre Einsatzgrundzeit von acht bis zehn Minuten einhalten.

Nicht Bauherr sondern Mieter?

Ob drei, vier, fünf oder sechs Millionen Euro: Was das Großprojekt kosten könnte, steht noch nicht fest. Außerdem will die Stadt noch eine Option prüfen, bei der ein privater Projektierer das Gebäude bauen könnte. Dabei würde die Stadt die Rolle eines Mieters statt die des Bauherren übernehmen.
Doch ob das Finanzministerium - das Land hat aufgrund der notwendigen Förderung ein Wörtchen mitzureden - solch eine Konstellation billigt, muss noch sondiert werden. Für die klamme Stadt könnte sich solch eine PPP-Lösung (siehe EXTRA) günstiger gestalten, da man sich so die Investitionssumme sparen würde, sagt Josef Heuzeroth, zweiter Beigeordneter der Stadt. Bürgermeister Joachim Kandels hat Heuzeroth in Sachen "Neubau einer Feuerwache" zum Projektleiter ernannt.

Extra
Eine öffentlich-private Partnerschaft (englisch: Public-private Partnership (PPP)) ist eine vertragliche Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und Unternehmen im Rahmen einer Zweckgesellschaft.

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