Stiftung lässt Finger vom Flugplatz

BITBURG. (har) All jene, die sich auf einen Freiflug nach Mallorca gefreut haben, wurden bitter enttäuscht. Der angebliche Verkauf des Flugplatzes Bitburg an die "Von der Heyden und von Schütz’schen Stiftung" war ein Aprilscherz.

In Bitburg starten und auf der Sonneninsel Mallorca landen: Davon müssen die Eifeler wohl noch ein wenig träumen. Denn bei dem gestrigen Bericht über den Verkauf des Flugplatzes Bitburg an die "Von der Heyden und von Schütz'schen Stiftung" handelt es sich um einen Aprilscherz. Weder gibt es die auf den Cayman-Inseln beheimatete Fluggesellschaft noch deren Geschäftsführer noch eine Vertragsunterzeichnung mit anschließendem Flug. So ganz erfunden ist die ganze Sache aber nicht. Die angesprochene Stiftung gibt es wirklich. Sie kümmert sich seit rund 165 Jahren vorbildlich um die Bereiche Behindertenhilfe, Altenpflege und die Unterstützung Bedürftiger. Der Betrieb eines Flugdrehkreuzes gehört somit nicht zu den Zielen, die Freiherr Clemens Wenzeslaus von der Heyden in seinem Testament verfügte. Nicht vollkommen aus der Luft gegriffen ist zudem, dass auch die fliegerische Nutzung der ehemaligen Air-Base seit Jahren auf sich warten lässt. Und das liegt nicht wie behauptet am Wetter, sondern an langjährigen gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Gegnern eines Flugbetriebs, der Flaute im Flugsektor nach den Anschlägen auf das World-Trade-Center in New York und der immer noch nicht erteilten Genehmigung für den Betrieb mit Flugzeugen über 14 Tonnen. Kommt diese, gibt es aus Sicht der Befürworter der fliegerischen Nutzung auch irgendwann Interessierte am Flugbetrieb. Wer aber trotzdem von Bitburg aus abheben will, hat dazu mehrfach Gelegenheit. So werden auf dem Flugplatz Fallschirm-Sprünge angeboten. Eine Teilnahme setzt allerdings entsprechenden Mut voraus. Zudem wird es in diesem Jahr erneut ein Flugplatz-Fest mit vielen Attraktionen geben.

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