Straßenausbau zugunsten der Sicherheit

Seinsfeld · Die Bundesstraße (B) 257 soll entlang der Ortslage von Seinsfeld ausgebaut werden. In einer Bürgerversammlung haben die Planer über das Bauprojekt informiert. Ortsbürgermeister Theo Jovy konnte dazu rund 30 Bürger im Gemeindehaus begrüßen.

 Die B 257 entlang der Ortslage in Seinsfeld: Enge und gefährliche Kurven sollen bald der Vergangenheit angehören. TV-FOTO: Rudolf HÖSER

Die B 257 entlang der Ortslage in Seinsfeld: Enge und gefährliche Kurven sollen bald der Vergangenheit angehören. TV-FOTO: Rudolf HÖSER

Foto: Photographer: Rudolf Hoeser (e_eifel )

Seinsfeld. Straßenbauarbeiten haben mindestens drei unbeliebte Eigenschaften an sich: Sperrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen während der meist monatelangen Bauzeit, hohe Kosten, und an Kritik am Vorhaben selbst mangelt es natürlich auch selten.
Damit der Ausbau des 1,7 Kilometer langen Teilstücks der B 257 vor den Toren von Seinsfeld möglichst glatt über die Bühne geht, haben die Planer nun die Bevölkerung mit ins Boot geholt, um im Rahmen einer Bürgerversammlung über den beabsichtigten Baubeginn in 2017/18 zu informieren.
"Wir wollen von Beginn an Klarheit in allen Fragen", sagt Dietmar von Landenberg vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein. Denn zur Durchführung des Projekts werden Teile von privaten Grundstücken benötigt. "Erst dann können wir Baurecht erlangen", fügt der Planer hinzu.
Die Bebauung der privaten Flächen sei deshalb nötig, weil sich die Streckenführung der Straße leicht verändern werde. "Aus bisher engen und unübersichtlichen Kurven werden übersichtliche Straßenabschnitte und aus den gefährlichen Einmündungen verkehrssichere Zufahrten", erklärt Andreas Schurath vom Planungsbüro Manns Ingenieure aus Wirges. Zeitgleich präsentiert seine Kollegin Cornelia Crell die Planansichten in leuchtenden Farben an der Wand, um das Bauvorhaben zu veranschaulichen.
Folgen für Verkehrsteilnehmer


Die Einmündung der Bundesstraße aus Richtung Daun in die Ortsstraße "Am Röder" soll mit einer Linksabbiegespur ausgebaut werden. Das hat zur Folge, dass Autofahrer dort mit einer herabgesetzten Geschwindigkeitsbegrenzung rechnen müssen. Abbiegespuren wird es außerdem in Richtung Kyllburgweiler geben. Der Einmündungsbereich wird verlegt. Und auch die gefährliche Einmündung zum Sportplatz wird entschärft, die dann - wie alle anderen - im rechten Winkel auf die Bundesstraße führt. "Das bringt mehr Übersicht, geringere Geschwindigkeiten und damit einen deutlichen Gewinn an Sicherheit", konstatiert Schuchart.
Die Gemeinde sei schon in die Vorplanung eingebunden gewesen, berichtet Ortsbürgermeister Theo Jovy. "Der Gemeinderat und auch ich persönlich sehen das Projekt als eine eindeutige Verbesserung. Aus unserer Sicht gibt es keine Bedenken", so Jovy.
Die Bürger aber möchten lieber auf Nummer sicher gehen: Durch gezielte Fragen haben sie erkennen lassen, dass sie bis ins Detail unterrichtet werden möchten. Schließlich wollen sie den Gewinn an Sicherheit klar und deutlich erkennen. Gegenreden gab es indes keine. rh

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