Streit betreibt "Augenwischerei"

In die Pläne von Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit (FWG), den Vorsitz im Zweckverband (ZV) Flugplatz Bitburg von Landrat Roger Graef (CDU) zu übernehmen, hat sich jetzt die CDU eingeschaltet.

Bitburg. (mr) CDU-Kreistagsfraktionschef Patrick Schnieder hat die Argumentation Joachim Streits zur Übernahme des Vorsitzes im Zweckverband Flugplatz Bitburg als "Augenwischerei" bezeichnet. Es könne nicht der wahre Grund sein, dass Streit Roger Graef ablösen wolle, um sich dort einarbeiten zu wollen. Der ZV besitze nach der jüngsten Aufstellung eines Masterplans mit einem Volumen von rund zwei Millionen Euro durchaus noch eine langfristige Perspektive. Nach den Worten Schnieders habe zudem zehn Jahre lang niemand einen Gedanken daran verschwendet, das Rotationsprinzip greifen zu lassen. Graef habe in all den Jahren viel auf den Weg gebracht. Schnieder bezeichnet die Absicht Streits, den ZV-Vorsitz zu diesem Zeitpunkt zu übernehmen, als "menschlich enttäuschend". Immerhin handele es sich um die "definitiv letzte Periode Graefs". Im Übrigen habe die CDU bereits gesagt, dass Joachim Streit in zweieinhalb Jahren an der Reihe sei. Schnieder: "Herr Streit soll für seinen Plan eine wahrhaftige Begründung geben."Jedenfalls frage er sich, warum der Bitburger Bürgermeister Landrat Graef jetzt vors Schienbein trete. Und: "Wenn er mit Macht antreten will, dann soll er antreten." Auf die Frage, welche Gründe für Streits Vorgehen aus Sicht der CDU denn maßgeblich seien, wollte Schnieder nicht antworten. Nur so viel: "An Spekulationen beteilige ich mich nicht."

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