Große Räume und viel Licht. Was in der fernöstlichen Lehre Feng-Shui Voraussetzung ist, wird auf der Adventsausstellung im Rathaus Bitburg-Land sträflich missachtet. Dort gibt es Kunst auf engen Fluren. Der große Besucherandrang bei der Eröffnung konnte sich nur mühsam in den schmalen Gängen des Verwaltungsgebäudes voranschieben. Der erste Teil der Ausstellung umfasst 60 Werke des Volksbildungswerk-Aquarellkurses. Seit zehn Jahren leitet Ingeborg Geimer diesen Kurs. Die Künstlerin malt seit 1979, und zwar "alles querbeet". Ihre Schülerinnen Erika Grün und Rita Wallerius schwingen seit etwa fünf Jahren regelmäßig den Pinsel. Wallerius hat aus einer Zeitung von Geimers Aquarellkurs erfahren. Ihre Bilder heißen "Südliches Flair", "Winterromantik" und "Stolpergasse in der Altstadt". Für ihre Genauigkeit wird Erika Grün von ihrer Lehrerin gelobt. Ihre gemalten Rosen sehen aus wie frisch aus dem Garten gepflückt. "Seit meiner Jugend habe ich gemalt", sagt sie, "wie die Kinder des Schulwettbewerbs." Beim Erzählen deutet Erika Grün quer über den Flur zu den Schülerarbeiten, die Brauchtum im Jahresverlauf zum Thema haben. Das ist der zweite Teil der Ausstellung. Ausgeschrieben wurde der Schülerwettbewerb vom Geschichtlichen Arbeitskreis Bitburger Land, der Verbandsgemeinde Bitburg-Land und der Städtischen Bücherei im Haus Beda. Insgesamt haben sieben Schulen daran teilgenommen. Preise gewonnen haben die Grundschulen Bitburg-Nord, Sankt Matthias, Bettingen, Rittersdorf und Wolsfeld. Auch die fünf besten Texte wurden prämiert, Preise gingen an Karina Fricke und Lena Barg (Sankt Matthias), Natascha Kimbley (Rittersdorf), Eva Nösges (Bitburg-Nord) und Mareike Schaal (Wolsfeld). Für die fünf besten Bilder wurden Sven Siebert, Annika Dietz und Jessica Simmer von der Grundschule Wolsfeld mit Preisen augezeichnet. Außerdem wurde die Klasse 2b der Grundschule Bettingen und die Klasse 3a der Grundschule Wolsfeld prämiert. Die Aquarelle und Schülerarbeiten sind bis zum 22. Dezember im Rathaus Bitburg- Land zu sehen.