Türme, Tore, tausend Geschichten

"Orte der Einkehr und des Gebets - Historische Sakralbauten": So lautet das Schwerpunktthema des diesjährigen "Tags des offenen Denkmals" am 9. September.

 Alte Mauern, hohe Türme: Beim Tag des offenen Denkmals sind unter anderem Schloss Malberg (links oben), die Erlöserkirche in Wiesbaum-Mirbach (rechts oben), die Kirche in Waxweiler (links unten) und Schloss Niederweis (rechts unten) sowie die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Blankenheim zu sehen. Fotos: TV-Archiv (4)/Gemeinde Blankenheim (1); TV-Montage: Birgit Keiser

Alte Mauern, hohe Türme: Beim Tag des offenen Denkmals sind unter anderem Schloss Malberg (links oben), die Erlöserkirche in Wiesbaum-Mirbach (rechts oben), die Kirche in Waxweiler (links unten) und Schloss Niederweis (rechts unten) sowie die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Blankenheim zu sehen. Fotos: TV-Archiv (4)/Gemeinde Blankenheim (1); TV-Montage: Birgit Keiser

Bitburg-Prüm/Daun/Gerolstein. Hinter die Kuslissen schauen können die Besucher am Tag des offenen Denkmals. Der TV hat die Schauplätze in der Eifel zusammengestellt. Informationen zum Programm in Deutschland gibt es unter tag-des-offenen-denkmals.de.Eifelreis Bitburg-Prüm: In Ammeldingen an der Our steht die Pforte der Katholischen Filialkirche St. Urban und St. Wendelin ganztags für Besucher offen. Ebenfalls den ganzen Tag kann die in spätgotischem Stil errichtete Katholische Pfarrkirche Liebfrauen in Bitburg besichtigt werden. Um 17 Uhr beginnt dort ein Orgelkonzert mit Kirchenmusikdirektor a. D. Ekkehard Schneck. In Dasburg ist die Katholische Pfarrkirche St. Jakobus ganztags geöffnet. Ihre bauzeitliche Ausstattung, unter anderem Rokokoseitenaltäre mit Tafelbildern aus dem frühen 17. Jahrhundert, ist fast vollständig erhalten. Die Burg Dudeldorf kann von 11 bis 18 Uhr in Augenschein genommen werden. Auf dem Gelände des zweiflügeligen Herrenhauses aus dem 18. Jahrhundert findet unter anderem eine Ausstellung zum Thema "Ökologischer Landbau" statt. In Gransdorf (geöffnet 10 bis 17 Uhr) werden bei Bedarf Führungen durch die Friedhofskapelle angeboten. Um 15 Uhr singt der Kirchenchor in dem kleinen Saalbau, der Baustile mehrerer Epochen in sich vereint. Die Katholische Kirche St. Jakob in Hersdorf steht ganztags für Besucher offen.Im Eifelort Malberg ist die Alte Kirche St. Quirin von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Um 11, 13, 15 und 17 Uhr können Besucher an Führungen durch den Barockbau teilnehmen. Besichtigt werden kann auch eine Dokumentation zu der im Jahr 2004 abgeschlossenen und mit dem Denkmalpflegepreis der Handwerkskammer Trier ausgezeichneten Gesamtsanierung. Ebenfalls in Malberg ist von 10 bis 18 Uhr das Schloss mit Eisernem Garten geöffnet. Besucher haben nicht nur stündlich die Gelegenheit, an Führungen durch die französische Gartenanlage teilzunehmen. Auch die Ausstellung "Kunst grenzenlos - Hommage an Robert Schumann" kann besichtigt werden. Das Schloss in Niederweis hat seine Tore von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen durch den 1751 errichteten Bau mit Mansardendach finden alle zwei Stunden statt. In der Katholischen Pfarrkirche St. Salvator in Prüm können Besucher an diesem Tag Chorraum, Orgel, Turm und Meditationsraum besichtigen. Die dreischiffige Basilika mit ihrem beeindruckenden Hochaltar ist von 11.30 bis 18 Uhr geöffnet. Bei Bedarf finden auch Führungen statt. Ebenfalls in Prüm kann zwischen 10 und 19 Uhr die Innenarchitektur des sonst nicht für Besucher geöffneten Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums in Augenschein genommen werden. In Roth an der Our finden um 11, 15 und 17 Uhr Führungen durch die ehemalige Johanniterkirche St. Peter statt. Im Anschluss an die Rundgänge soll ein Diavortrag die Einblicke in die Architektur des im Stil der trierisch-lothringischen Romanik errichteten Baus vertiefen. Im früheren Zisterzienserinnenkloster St. Thomas werden um 15 und 17 Uhr Führungen angeboten. Dabei kann unter anderem der Hochaltar des spätromanisch-frühgotischen Baus und die Steinfigur des heiligen Thomas Becket besichtigt werden. In Stockem ist die Katholische Kirche St. Hubertus ganztags geöffnet. Im Innenraum des spätromanischen Baus ist vor allem der geschnitzte Tabernakelaltar aus dem Rokoko sehenswert. In Waxweiler steht die im Volksmund "Südeifeldom" genannte Pfarrkiche St. Johannes der Täufer von 9 bis 18 Uhr für Besucher offen. Michael Fischer bietet zwischen 12 und 17 Uhr Führungen durch die Kirche an, deren Architektur Baustile mehrerer Epochen miteinander vereint. Um 11 Uhr beginnt ein festliches Hochamt mit Orgelmusik. In Weidingen ist die Katholische Pfarrkirche Mariä Empfängnis ganztags geöffnet. In dieser Zeit werden auch Führungen durch die im Mittelalter errichtete ehemalige Wallfahrtskirche angeboten, die seit 2006 restauriert wird. Im Weinsheimer Ortsteil Gondelsheim kann die im spätgotischen Stil errichtete Katholische Pfarrkirche St. Fides ganztags besichtigt werden. In Wolsfeld ist nicht nur die Alte Katholische Pfarrkirche St. Hubertus mit ihrem Steinaltar von 1620 ganztags geöffnet. Auf dem Wolsfelder Berg ist auch die im Jahr 1986 künstlerisch umgestaltete Marienkapelle zu besichtigen. Kreis Vulkaneifel: Im Dauner Stadtteil Steinborn kann die Katholische Kirche St. Lambert von 11 bis 17 Uhr in Augenschein genommen werden. Ebenfalls in Daun-Steinborn steht die Pforte der sonst nicht für Besucher zugänglichen Katholischen Pfarrkirche St. Lambertus von 11 bis 17 Uhr offen. Rundgänge durch die Evangelische Erlöserkirche in Gerolstein beginnen um 11, 14 und 15.30 Uhr. Der Innenraum der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stil der "staufischen Renaissance" errichteten Kirche ist mit Mosaiken und Marmorsäulen prächtig gestaltet. Die Kapelle an der Nohner Mühle ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen durch den zur jüngst aufwendig restaurierten Wassermühle gehörenden Sakralbau starten um 12, 14 und 17 Uhr. In Wiesbaum-Mirbach ist die katholische Erlöserkirche - ein zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichteter Tuffsteinbau - von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen.Nachbarorte: In Mayen ist das Alte Arresthaus, der viergeschossige spätklassizistische Gefängnisbau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das Stadtarchiv hat von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das ansonsten für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Brückentor ist von 10 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Am zweiten Wochenende im September steht die Genovevaburg, die das Eifelmuseum mit dem deutschen Schieferbergwerk sowie die zentrale Bücherei des Eifelvereins beherbergt, im Mittelpunkt des Stein- und Burgfests mit dem Handwerker- und Bauernmarkt. An der Vulkanpark-Station Grubenfeld ist eine Bergbaulandschaft entstanden, die Besucher in die Bergbaugeschichte aus zwei Jahrtausenden entführt. Erkunden kann man das Gelände bei einem Spaziergang. Oder man schließt sich einer Führung an, die am 9. September nach Anmeldung im Eifelmuseum unter Telefon 02651/498508 ganztägig angeboten wird. Erstmals ist beim "Tag des offenen Denkmals" auch die Pfarrkirche St. Clemens von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Führungen gibt es um 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr.Im historischen Burgort Blankenheim sind die Katholische Kreuzkapelle Hülchrath und die Katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Kreuzkapelle mit Rokokostuckierung, Spiegeldecken Sandsteinplattenfußboden und Altären hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führung ist um 15 Uhr. Die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt (10 bis 18 Uhr) ist eine aus Bruchstein erbaute und glatt verputzte, an der Nordseite fensterlose, mit figürlichen Schlusssteinen netzgewölbte Saalkirche mit dreiseitigem Chorschluss und 1616 vorgesetztem Westturm mit Krypta. Ostbelgien: Am 8. und 9. September hat die Deutschsprachige Gemeinschaft ein Besichtigungsprogramm zusammengestellt mit dem Militärlager Elsenborn in Belgien und dem ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der deutschen Eifel. Kostenlose Bustransfers von einem Lager zum anderen stehen zur Verfügung. Während des Wochenendes ist es auch möglich, eine geführte Bunkerwanderung des Westwalls im Bereich der Schneifel zu erleben. In Weismes organisiert des Dokumentationszentrum der Hochardennen im ehemaligen Bahnhof eine Ausstellung, die die strategischen Eisenbahnlinien des Ersten Weltkriegs beleuchtet sowie das Leben der Einwohner zur Preußenzeit. Alle Besichtigungen sind kostenlos. Die Bustransfers ab Lager Elsenborn starten am Samstag um 10 und 14 Uhr und am Sonntag um 10, 12 und 14 Uhr. Die Rückfahrt von Vogelsang nach Elsenborn findet regelmäßig statt. Letzte Rückfahrt um 16 Uhr am Samstag und um 16.30 Uhr am Sonntag. Informationen: Verkehrsamt der Ostkantone, Telefon 0032/227664; E-Mail: info@eastbelgium.com; www.eastbelgium.com

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