Für viele Besucher des verkaufsoffenen Sonntags in Prüm war dieser der Tag der Entscheidungen. Sie entschieden sich bei der Landtagswahl zum einen für einen Direktkandidaten und eine Partei. Zum anderen standen außerdem einige Kaufentscheidungen in den Geschäften und bei den Kaufleuten in Prüm an: Langer Rock oder Mini, farbenfrohes T-Shirt oder langärmeliges Hemd, Rasenmäher oder Hängematte, Familienwagen oder Zweisitzer-Cabriolet. Mit Eis die Entscheidungen versüßen

Bei dem vielfältigen Angebot der Gewerbetreibenden der Abteistadt kam so mancher Besucher ins Grübeln. Die Entscheidungen wollten gut überlegt sein und vor Ort mit der Familie und den Freunden gefällt werden. Bei einem Eis oder einer süßen Waffel ließen sich diese Diskussionen denkbar gut führen. "Die Stadt hat sich stetig gefüllt", zeigte sich Christine Kausen, Vorsitzende des Stadtmarketing- und Gewerbevereins, zufrieden. Wegen der Zeitumstellung seien einige Leute etwas später aus dem Bett gekommen, erklärt sie sich den etwas schleppenden Beginn des verkaufsoffenen Sonntags. "Das ist schon ein wirklich guter Start in das Frühjahr", sagt die Geschäftsfrau, "wir haben gut zu tun." Weil die Läden in Gerolstein und Wittlich ebenfalls geöffnet waren, müsse man abwarten, ob sich das auch auf die Besucherzahlen auswirke, erklärt Kausen. Seitens des Stadtmarketing- und Gewerbevereins bemühe man sich, solche Überschneidungen zu vermeiden, aber vor Ostern sei das besonders schwierig. Den Besuchern hat das offenbar nichts ausgemacht, verließen doch viele mit gut gefüllten Taschen und geleertem Geldbeutel die Abteistadt.