Kyllburg. (rh) Aufbruchstimmung bei der CDU im Kyllburger Land: Die Christdemokraten haben einen neuen Vorstand gewählt und wollen frischen Schwung aufnehmen. Der neue Vorsitzende Theo Marx setzt dabei auf die breite Unterstützung bei seinen Parteifreunden. "Wir müssen in den Dörfern wieder mehr die politischen Themen besetzen und mit den Menschen ins Gespräch kommen. Die Anzahl der Mitglieder ist gesunken. Hier müssen wir gegensteuern und intensiv werben", sagte der einstimmig gewählte Marx. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Insbesondere junge Menschen will er als Mitglieder gewinnen.Unterdessen bleibt die tatsächliche Beteiligung der Mitglieder bescheiden. Nur 38 der verbliebenen 155 CDU-Mitglieder des Gemeindeverbandes waren zur Versammlung gekommen. Das sah in der Vergangenheit oft anders aus. Da füllten Mitgliederversammlungen mit Neuwahlen große Säle.Berscheid: "C" im Parteinamen stärken

So soll es nach dem Willen der Parteifunktionäre auch wieder werden. Stärker auf die Menschen vor Ort zugehen, ihre Argumente aufnehmen und transportieren, sie in konkrete Kommunalpolitik umsetzen - das ist das erklärte Ziel der Kyllburger Christdemokraten. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Brigitte Löchl aus Sankt Thomas und Bernhard Klein aus Badem gewählt. Beisitzer sind Christoph Dillenburg, Friedel Hargarten, Herbert Kreten, Tobias Marx, Willi Neisen, Rainer Pint, Ralf Schumm, Peter Schwickerath, Peter Simon, Wolfgang Weber und Rudi Hau.Marx tritt die Nachfolge von Vorgänger Helmut Berscheid an. Der bisherige Gemeindeverbandsvorsitzende stand nach 16 Jahren an der Spitze des Gemeindeverbandes nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kyllburg erlege er sich Zurückhaltung in der Parteipolitik auf, erklärte er. In seinem Bericht ging Berscheid auf die veränderten Strukturen ein. "Die letzten vier Jahre waren die Zeit der Fusionen. Vor dem Hintergrund geringerer Mitgliederzahlen wurden aus bisher acht Ortsverbänden aktuell fünf. Der Zusammenschluss der Ortsverbände Burbach und Neidenbach-Neuheilenbach steht an. Dann sind wir gut aufgestellt für eine erfolgreiche Politik", sagte Berscheid. Er verwies auf die Arbeit der CDU im Verbandsgemeinderat. Hier seien Themen wie Schloss Malberg, die Schulpolitik und die Nachteile der Landesentwicklungsplanung für die Ortsgemeinden engagiert verfolgt worden. Nach schweren Jahren mit Wahlniederlagen müsse auch das "C" im Parteinamen wieder stärker gelebt werden, mahnte Helmut Berscheid an. Theo Marx und Michael Billen, der auch Ausführungen zur Kreis-, Landes- und Bundespolitik machte, dankten Berscheid für seine langjährige engagierte Arbeit in der CDU, die er als Vorsitzender geleistet hat.