Bitburg. "Gar nicht glücklich" ist Anni Altmeier vom Mandelstand mit dem Weihnachtsmarkt. Sie hat den Eindruck, dass die Besucherzahlen des Markts, der vor drei Jahren wegen der Bauarbeiten am Spittel vor die Stadthalle gezogen ist, von Jahr zu Jahr mangels Laufkundschaft zurückgehen. Ihre Bilanz: "Es gibt ein so tolles Bühnenprogramm, das hat man in dieser Form nirgendwo. Aber so richtig Betrieb ist nur bei der Eröffnung und beim Abschluss."
Karl Bosse vom Stand des Vereins Milites Bedenses macht für die mangelnde Gästeschar auch das nass-kalte Wetter verantwortlich: "Wenn es regnet, wird es schwer, Leute zum Weihnachtsmarkt zu motivieren. Das Problem haben wir nicht nur hier in Bitburg." Peter Bäcker glaubt nicht, dass er nächstes Jahr noch mal seinen Schmuckstand auf dem Bitburger Weihnachtsmarkt aufbaut: "Die Kosten waren größer als die Einnahmen."
Für Hubert Gehlen steht bereits fest, dass er auch 2015 wieder seinen Glühwein auf dem Bitburger Weihnachtsmarkt ausschänken wird. "Ich bin schon seit neun Jahren in Bitburg dabei und komme wieder." Zwar merkt auch er das schlechte Wetter in der Kasse, aber dies ist für ihn noch lange kein Grund aufzugeben. Er hofft, wie viele der Standbetreiber, dass der Markt im kommenden Jahr wieder auf dem Spittel in der Fußgängerzone aufgebaut wird.
Das hoffen auch viele Innenstadthändler. Die Argumente für den Spittel kennt auch Gewerbevereinsvorsitzender Edgar Bujara: "Es gibt Argumente für beide Standorte. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wir werden das in Kürze im Vorstand und schließlich auch bei der Hauptversammlung in unserem Verein besprechen." Ab heute gibt es bis Sonntag, 28. Dezember, Mandeln, Waffeln und Glühwein auf dem Spittel. Drei Standbetreiber haben dort ihre Buden aufgebaut. jör
Leser-Echo: Was ist Ihrer Meinung nach der richtige Standort für den Weihnachtsmarkt? Stadthalle oder Spittel? Mailen Sie uns in ein, zwei Sätzen an
eifel@volksfreund.de (mit Namen und Wohnort)