Trafo geht in Rente

ARZFELD. (mfw) In der RWENet-Umspannanlage Arzfeld ist ein Transformator ausgetauscht worden, um Strom vom neuen Windpark ins Netz einzuspeisen.

Fast genau einen Tag später als geplant traf ein Schwertransport in der Arzfelder RWE-Net-Umspannanlage ein. Eine Lkw-Panne hatte die Planung des Leipziger Transportunternehmens über den Haufen geworfen. Hinzu kam, dass nur nachts gefahren werden durfte, um den Verkehr nicht zu stark zu behindern. Die Fracht des Sattelzugs: ein neuer Transformator aus dem Dresdener Siemens-Werk. Der 60 Tonnen schwere und 500 000 Euro teure Koloss ersetzt ein älteres, nach wie vor funktionstüchtiges Modell. Rainer Pütz aus dem Trierer Regionalzentrum von RWE-Net erläuterte die Gründe für den Austausch: "Der alte Trafo mit 15 Mega Volt Ampere (MVA) war für die Stromversorgung ausreichend und bislang nicht voll ausgelastet. Der neue Transformator leistet 40 MVA. Die Verstärkung ist erforderlich, um den neuen Islek-Windpark anschließen zu können." Die Eigentümer der Windräder beteiligen sich an der Verstärkung der Anlage, übernehmen den Erweiterungsanteil. Die Rodershausener Gesellschaft "Energie-Windpark Islek" betreibt beziehungsweise plant Anlagen in den Gemarkungen Lichtenborn, Manderscheid, Hölzchen und Arzfeld. Arbeiter des Transportbetriebs und der RWE sowie ein Techniker sorgten in der vergangenen Woche unterdessen für eine reibungslose Installation des Transformators, der auf Schienen an den vorgesehenen Standort gezogen wurde. Der Ersatz-Trafo, der kurzfristig die Arbeit des ausgemusterten Exemplars übernommen hatte, konnte somit wieder in den Bereitschafts-Zustand geschaltet werden.

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