Das Landwirtschaften erlernt die 16-Jährige im elterlichen Betrieb in Pickließem in der Eifel. Dort ist sie, zusammen mit einem männlichen Kollegen, Auszubildende.

Auf dem elterlichen Hof will Lea Weber den Beruf erlernen, weil der bereits in der 7. Generation von der Familie geführt wird. Außerdem kennt sie den Hof von Kindesbeinen an. Sie weiß genau, wie man mit den Tieren umgehen muss. Aber sie gibt lachend zu: "Ich verhätschele die immer." Auch mit den vielfältigen Arbeiten in der Landwirtschaft ist sie bestens vertraut. "Und jedes Mal freue ich mich aufs Neue, wenn beispielsweise ein Kälbchen geboren wird", erzählt sie begeistert. Und tatsächlich, ganz frisch am Vormittag - vor drei Stunden etwa - kam ein Kälbchen dazu, das auf unsicheren Beinen auf dem frischen Stroh im Stall umherstolziert.

Das Ziel der 16-Jährigen: eines Tages den Hof mit seinen derzeit 475 Tieren, davon sind 240 Milchkühe, 235 Rinder und drei Pferde zu übernehmen.

Bis dahin dauert es noch mindestens zwei Jahre. Die angehende Landwirtin besucht das DLR (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum) in Bitburg einmal wöchentlich. Zusätzlich nimmt sie an ein- bis zweiwöchigen Lehrgängen in verschiedenen Lernbereichen teil.

Viel Freude bereitet ihr neben der Arbeit mit Tieren das Arbeiten teilweise schwere landwirtschaftliche Gerät. Traktorarbeiten gehen ihr locker von der Hand.

Lea's Tag beginnt in der Regel Um 7 Uhr und endet nicht vor 19 Uhr.