Trier statt Masholder

BITBURG. (utz) Sich zu verfahren macht keinen Spaß ­ weder dem Fahrer noch denjenigen, in dessen Ort die Fehlgeleiteten ihren fahrbaren Untersatz wieder in die richtige Richtung drehen. So geschehen in Masholder. Doch die Dreherei soll bald ein Ende haben. Dank eines zusätzlichen Verkehrsschildes.

 Abbiegen in letzter Sekunde: Viele Lkw-Fahrer verpassen die Auffahrt zur B 51 und landen unfreiwillig in Masholder. Eine geänderte Vorfahrtsregelung soll in Zukunft die Orientierung erleichtern.Foto: Harald Jansen

Abbiegen in letzter Sekunde: Viele Lkw-Fahrer verpassen die Auffahrt zur B 51 und landen unfreiwillig in Masholder. Eine geänderte Vorfahrtsregelung soll in Zukunft die Orientierung erleichtern.Foto: Harald Jansen

Schon mal die B 51 verfehlt? Kunststück. Das ist doch da, wo die vielen Lkws Tag und Nacht an Bitburg vorbei rauschen. Dass unkundige Fahrer schon mal die große Straße Richtung Trier verfehlen, kann allerdings vorkommen. Zum Beispiel an der Abfahrt auf die B 51 Richtung Trier ausgangs der Bitburger Saarstraße, eingangs K 42 (Tannenstraße). Dort ereignen sich viele Fehlfahrten, besonders oft sind Lkw-Fahrer am Steuer (weil die bekanntlich gerne und oft die B 51 benutzen). An dieser Stelle müssen die Fahrer über einen Abbiegestreifen links abbiegen, wenn sie auf die Bundesstraße wollen. Und das dazu gehörige Schild gesehen haben. Ersetzt man "müssen" durch "müssten" und "haben" durch "hätten", landen die Autos und Brummis in Masholder. "Obwohl die B 51 dreimal zuvor ausgeschildert ist", sagt Bruno von Landenberg vom Straßen- und Verkehrsamt Gerolstein, passiere das immer wieder. Das müsste nach menschlichem Ermessen eigentlich genügen, um die Straße zu finden. Dennoch rauschen viele Fahrer an der Abbiegespur und dem nach links weisenden Schild vorbei, geradeaus weiter ­ und landen in Masholder. Zum Leidwesen der Anwohner. Denn wo viele Fahrzeuge drehen, gibt es mehr Lärm und Gestank. Von kaputten Gartenzäunen ganz zu schweigen. Genau darüber haben sich die Masholderer beklagt. Mit Erfolg. Das Gremium, das bei Schilder-Problemfällen zuständig ist, und in dem Vertreter der Polizei, der Verwaltung und von Landenberg vom Straßen- und Verkehrsamt Gerolstein sitzen, hat entschieden: Der Abbiegestreifen wird noch im Frühjahr durch eine abknickende Vorfahrt ersetzt. "Dadurch wird es deutlich schwerer, sich zu verfahren", sagt von Landenberg. Und Gartenzäune zu rammen.

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