Trimport kann stolz sein

TRIMPORT. (ka) In der Beschränkung zeigt sich der Meister: Dass eine Dorfgemeinschaft weitgehend "bargeldlos", dafür aber mit guten Ideen, Bürgerinitiative und Eigenleistung Erstaunliches auf die Beine stellen kann, haben die Trimporter bewiesen. Das kürzlich fertiggestellte und feierlich eingeweihte Feuerwehrgerätehaus ist ein Musterbeispiel für selbstlosen Einsatz vieler im Dienste der Allgemeinheit.

"Ich bin richtig stolz auf die Leistung der Feuerwehrkameraden und der vielen freiwilligen Helfer aus der Gemeinde", sagt Ortsbürgermeister Alfons Schilz. Gleichzeitig dankte er allen am Bau Beteiligten. Als eine für jedes Dorf notwendige Einrichtung müsse die Feuerwehr über eine gewisse Grundausrüstung verfügen und die erfordere auch entsprechende Räumlichkeiten, findet Schilz. Das alte Trimporter Feuerwehrgerätehaus war längst zu klein geworden. Auf 75 000 Euro wurden die Kosten für den notwendigen Umbau geschätzt. Woher das Geld angesichts leerer Gemeindekasse kommen soll, fragte sich Schilz. Der Vorstand der Feuerwehr und der Ortsgemeinderat handelten schnell. Auf eventuelle Zuschüsse, die den Gerätehaus-Neubau jahrelang verzögert hätten, wollten sie nicht warten. Ihnen war klar, dass der Umbau nur in Eigenleistung realisiert werden kann. Denn das zur Verfügung stehende Geld würde lediglich für die Baugenehmigung, die Planungskosten und die Baumaterialien reichen, war man sich in Trimport einig. "Die Feuerwehrkameraden haben oft genug - so beim Bau des Jugendheims, des Kinderspielplatzes und vielen anderen Vorhaben der Gemeinde - bewiesen, dass auf sie Verlass ist", betont der Ortsbürgermeister: "Wir haben ihnen vertraut und ihrem Antrag zugestimmt." Wie richtig das war, beweist das neue Feuerwehrgerätehaus: schmuck, funktionell, weiträumig und mit vielen raffinierten Details. Pfarrer Helmut Molitor bat bei der Einweihung um Gottes Segen. Worte des Dankes und der Anerkennung sprachen Trimports Wehrführer Jörg Otten, VG-Bürgermeister Jürgen Backes, Kreisfeuerwehrinspekteur Berthold Reichertz und Wehrleiter Hermann Schilz. Es musizierte der Musikverein "Harmonie" Idenheim. Höhepunkt des ganztägigen Unterhaltungsprogramms war eine Schauübung der Jugendfeuerwehren Meckel und Sülm.

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