Tschüss, Konstantin!

BITBURG. (lars) Eine der ältesten Mauern der Stadt sieht fast wieder aus wie neu: In den vergangenen Tagen haben Arbeiter die Römermauer hinter dem gleichnamigen Hotel in Rathausnähe mit einer neuen Bruchsteinverblendung wieder in einen baulich sicheren Zustand gebracht.

"Der Mörtel war marode. Das war eine normale Unterhaltungsmaßnahme", sagt Stadtsprecher Werner Krämer zu den Arbeiten an dem Rest der römischen Kastellmauer, die wie viele andere Zeugnisse des antiken Ursprungs der Stadt ein Schattendasein zwischen parkenden Autos und Mülltonnen fristet. Ähnlich versteckt ist im noch gültigen Investitionsprogramm der Stadt auch der Posten, durch den die Bitburger Römergeschichte stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden sollte. Unter "3650 Denkmalschutz und -pflege" stehen da Entwicklungskosten für die Landesausstellung "Konstantin und seine Zeit", mit der 2006 in Trier an Kaiser Konstantin, der in den ersten zehn Jahren seiner Regentschaft (306-316) an der Mosel residierte, erinnert werden soll. Bis zu 545 000 Euro wollte sich Bitburg einen eigenen Beitrag kosten lassen. Aber während die Ausstellung in Trier Konturen gewinnt, wird das Projekt in Bitburg nach TV -Informationen den Sparzwängen aufgrund wegbrechender Steuereinnahmen zum Opfer fallen, bevor konkretere Pläne ausgearbeitet wurden.

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