Umbau, um Angebot auszubauen

Das Berufsbildungszentrum Bitburg-Prüm (bebiz) wird um den Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung erweitert. Damit diese effizient arbeiten können, ist ein Umbau vonnöten.

 Noch wird der Fachbereich für Metall umgebaut. Ab dem kommenden Ausbildungsjahr hat das Bebiz den Auftrag, in Wirtschaft und Verwaltung Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. TV-Foto: Jörg Rossler

Noch wird der Fachbereich für Metall umgebaut. Ab dem kommenden Ausbildungsjahr hat das Bebiz den Auftrag, in Wirtschaft und Verwaltung Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. TV-Foto: Jörg Rossler

Bitburg. (jör) Die Unterlagen der Agentur für Arbeit sind da. Damit ist der Auftrag an das Berufsbildungszentrum Bitburg-Prüm ergangen, zukünftig auch in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. "Für uns ist das eine gute Chance, unser Angebot auszubauen," sagt Jörg Scholtes, Geschäftsführer des bebiz, und meint weiter: "Die Anforderungen an die Auszubildenden werden immer komplexer." Bereits zum kommenden Ausbildungsjahr soll hier gelehrt werden. Dies bedeutet aber auch, dass ein Bereich für Ausbildungsberufe wie Verkäufer, Einzelhandelskaufmann oder Kaufmann für Bürokommunikation geschaffen werden muss. "Wir bauen den Metallerbereich dafür um", sagt Scholtes. Verkaufsraum mit Ladentheke und Schaufenster entsteht

Rund 100 Quadratmeter benötigt der neue Fachbereich. Auf dieser Fläche entsteht ein Verkaufsraum mit Ladentheke und Schaufenster. Außerdem wird der Verkaufsraum um Backoffice und Lager ergänzt. Diese Baumaßnahmen sind wichtig, um dem Spektrum der Ausbildungsberufe auch gerecht zu werden. "Wir investieren hier rund 500 000 Euro", sagt Scholtes. Rund 400 000 Euro werden alleine für den Bestandsausbau verwendet. Das Geld stammt aus Eigenmitteln des bebiz. "Wir möchten später zum Beispiel auch den Pausenverkauf hier abwickeln," erklärt Scholtes die Nutzungsmöglichkeiten. Große Teile der Einrichtung werden in den angeschlossenen Werkstätten gefertigt. "Unsere Malerabteilung kümmert sich um den Anstrich. Die Schreinerei produziert Ausstattungselemente," gibt Scholtes Einblick in die Auftragsvergabe. 24 Plätze entstehen bis zum Jahr 2009

Der neue Fachbereich kann vielseitig verwendet werden. "Wir möchten hier Realität abbilden," erklärt Scholtes. Aus diesem Grund können im Ladenlokal eventuell auch die in den Werkstätten produzierten Waren verkauft werden. Denn der Auftrag der Agentur für Arbeit ist eindeutig: Fachinformation vermitteln, Barrieren abbauen und Kompetenzen fördern, damit die Auszubildenden schnellstens in einem Betrieb unterkommen. Bis 2009 werden insgesamt 24 Plätze entstehen. "Wir hoffen, dass wir nie an die Kapazitätsgrenze stoßen", sagt Scholtes. Damit dies nicht geschieht, wird auch im Hintergrund viel gearbeitet. Ein Team mit Ausbildern, Lehrkräften und Sozialpädagogen wurde zusammengestellt. "Durch diese intensive Betreuung haben wir Vorteile gegenüber der freien Wirtschaft", sagt Scholtes. Diese ist auch nötig, gilt es ja die Schwächen der Auszubildenden gezielt aufzuarbeiten. "Damit sie schnell in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können", so der Geschäftsführer zum Schluss.

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