Unaussprechliche Freude

BITBURG. (ka) Medienberichterstattung steht bei der Jugend hoch im Kurs: Rund 250 Schüler aus elf Schulen beteiligten sich an dem vom Kreismedienzentrum Bitburg-Prüm initiierten Schulwettbewerb Medien-Eifel-Projekt. In loser Folge stellt der TV Preisträger vor. Heute: Die Grundschule Bitburg-Süd.

 Preisgekrönt: Schüler der Grundschule Bitburg-Süd haben mit der Verfilmung eines Kinderlieds von Rolf Zuckowski beim Medien-Eifel-Projekt gewonnen.Foto: Elmar Kanz

Preisgekrönt: Schüler der Grundschule Bitburg-Süd haben mit der Verfilmung eines Kinderlieds von Rolf Zuckowski beim Medien-Eifel-Projekt gewonnen.Foto: Elmar Kanz

In der Medienkategorie Videofilm, Altersgruppe I, ging der erste Preis an die Grundschule Bitburg-Süd. "Freimfel" - Freizeit und Motivation in der Eifel - hieß der Arbeitstitel, unter dem die acht- bis zehnjährigen Schüler ein Kinderlied von Rolf Zuckowski verfilmten. Klassenlehrerin Annelie Kliem und ihre Kollegin Kerstin Degen hatten es für den Wettbewerb ausgesucht. Bei den jungen Filmschaffenden herrscht Hochstimmung. Auch nach der Preisverleihung kennt die Begeisterung keine Grenzen. Ob Schauspieler, Sänger, Drehbuchschreiber, Dramaturg, Cutter oder Regisseur - wortreich berichten die die kleinen Akteure über ihre Arbeit. "Zuerst haben wir uns das Lied angehört", erläutert die achtjährige Susanne. "Dann haben wir die Blätter von dem Lied gelesen und von der CD nachgesungen", erklärt die gleichaltrige Nadine. Drei Schüler haben ein Drehbuch geschrieben, die Einstellungen wurden geübt. "Wir hatten verschiedene Kameras, kleinere und größere. Ich habe selbst gefilmt", sagt Ann-Kathrin (9). Die ebenfalls neunjährige Karolin berichtet von den Dreharbeiten: "Wir haben zum Liedtext passend an verschiedenen Orten Szenen gespielt, zum Beispiel an einer Lotto-Annahmestelle. Mitgebracht hatten wir Tennisschläger, Pokale und andere Sachen, die dazu gehören." Auffällig ist, dass niemand das viel zitierte Lied beim Namen nennt. Warum? Weil er unaussprechlich ist. "Ryrksnglynks" heißt es. Herzzerreißend ist der Kummer des armen Kerls, der als Ryrksnglynks sein Leben leben muss. Er klagt es aller Welt: "Es ist zum Weinen, statt dieses Namens hätt' ich lieber keinen. Ich heiße Ryrksnglynks, ich könnte schrein: Mama und Papa, ich finde euch so gemein." Der Spott der anderen ist Ryrksnglynks gewiss. Die beiden Lehrerinnen Kerstin Degen und Annelie Kliem ziehen ein positives Fazit: "Die zwei mal zwölf Doppelstunden haben uns allen viel Spaß gemacht. Das war eine sinnvolle Freizeitgestaltung."

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